Drei Fragen an… Carsten Eckert, KGAL

Carsten Eckert Vorsitzender der
Geschäftsführung KGAL GmbH & Co. KG

„Der Immobilienbrief“: Wie war aus Ihrer Sicht die Expo Real in diesem Jahr?

Eckert: Wir waren sehr zufrieden mit der Expo Real – insbesondere mit unserem Stand in der Halle A1 am Marktplatz München. Viele in- und ausländische Partner haben die Chance wahrgenommen, uns zu treffen. Insbesondere die klassischen Messe-Vorteile der spontanen Kontaktaufnahmen liefen erneut sehr erfolgreich. Wir konnten auf der Expo Real sowohl auf der Investoren- als auch auf der Objekteinkauf-Seite neue Potentiale erschließen. Insofern schätzen wir diese Plattform und werden auch in 2013 gerne wieder kommen.

DIB: Wie sehen Sie die Entwicklung bei geschlossenen Fonds?

Eckert: Der Markt für geschlossene Fonds ist weiterhin im Umbruch. Nicht nur, dass die allgemeinen Kapitalmarktunsicherheiten das Retailgeschäft stark belasten und sogar Marktteilnehmer dadurch ausscheiden. Es wird auch durch die fortschreitende Regulierung (z.B. AIFMD) eine weitere Konsolidierung stattfinden. Wir sehen die Entwicklung hin zur weiteren Qualitätsverbesserung positiv und fühlen uns bestätigt, weiter in dieses Geschäftsfeld zu investieren.

DIB: Beabsichtigen Sie aufgrund der schlechten Absatzzahlen bei Privatanlegern das institutionelle Geschäft auszubauen?

Eckert: Bereits seit drei Jahren sind unsere Neugeschäftserfolge im institutionellen Geschäft größer als im traditionellen Publikumsfondsbereich. Wir planen insofern diesen Trend fortzuschreiben. Zusätzlich freuen wir uns über steigendes Interesse an unseren Lösungen im Realkapital Assetmanagement für große Privatvermögen (Family Offices). Hier besteht unter veränderten Umfeldbedingungen sogar die Chance, Geschäftsbeziehungen, die ein bis zwei Jahrzehnte zurück liegen, neu zu beleben.