HCI: Hamburg (nicht nur) für Hamburger

Investitionsstrategie (Sparer)

Investitionsstrategie (Sparer)

Hamburg
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Wohnimmobilien sind das Trendinvestment in der Krise. Während vor nicht allzu langer Zeit Wohnimmobilien als Investment aufgrund zu geringer Renditen noch verpönt waren, bringen mittlerweile immer mehr Emissionshäuser geschlossene Fonds mit Wohnimmobilien auf den Markt. Engel & Völker, König & Cie. oder auch Hamburg Trust werben derzeit Anlegergelder für die verschiedensten Wohnprojekte ein. Im nächsten Jahr steigt nun auch das Hamburger Emissionshaus HCI Capital auf den Markt mit ein. Das Konzept ist dabei ein völlig anderes als bei der Konkurrenz.

Der Fonds wird unter dem Namen „Wohnkonzepte Hamburg“ im Januar in den Vertrieb gehen. Der Name ist dabei Programm. Der Fonds beschäftigt sich ausschließlich mit dem Hamburger Wohnimmobilienmarkt. Derzeit ist das Prospekt bei der Bafin. Seit 9 Monaten arbeitet das Hamburger Unternehmen an dem Konzept.

Hamburg, das „Tor zur Welt“ erweist sich aus wohnimmobilienwirtschaftlicher Sicht als Hinterbänkler. Hinter Bremen hat Hamburg den zweitältesten Wohnimmobilienbestand in Deutschland. Der Großteil der Wohnungen stammen aus den Jahren 1958-1968 und sind teilweise noch in unsaniertem Zustand. Gleichzeitig steigt bis 2025 die Einwohnerzahl Hamburgs, lt. Pestel Institut auf über 1,86 Mio. Einwohner (heute: 1,77 Mio. EW). Die Zahl der privaten Haushalte wird dabei auf fast 1 Mio. von heute 930.000 ansteigen und die Einwohner je Haushalt wird auf ca. 1,86 zurück gehen. In der „Singlestadt“ Hamburg liegt schon jetzt die Leerstandsquote für Mietwohnungen bei ca. 1%, wobei darin bereits der „gewollte Leerstand“ enthalten ist. Sowohl qualitativ hochwertige Wohnungen, als auch die günstige, klassische Wohnung werden gebraucht. Dieser Bedarf konnte in den letzten 5 Jahren durch die Bautätigkeit nicht gedeckt werden. Daran möchte HCI nun partizipieren.

Der Fonds wird, durch den sehr alten Bestand in Hamburg, ausschließlich in Neubauten investieren. Die Wohnanlagen sollen 80-150 Wohneinheiten umfassen und durchschnittlich 2.200 Euro/qm Erstellungskosten haben. Der Fonds wird die Objekte erst nach der Fertigstellungszeit, die bei 15 Monaten liegen soll, und vollständiger Erstvermietung übernehmen. Sollten diese Kriterien nicht erfüllt sein, wird der Fonds die Objekte nicht übernehmen. Der Fonds hat ein Volumen von 53,7 Mio. Euro, wobei 20,75 Mio. Euro von Anlegern kommen soll. Besonderheit: Das Fremdkapital wird nicht wie üblich durch ein normales Bankdarlehen gestellt, sondern durch ein bundesweit einzigartiges Förderprogramm der Stadt Hamburg über die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt (1,2% p.a. anfänglich über 15 Jahre) und über einen Kredit der KfW (aktuell < 3% p.a. 10 Jahre Zinsbindung). Die Genehmigung des Förderprogramms ist dabei u.a. an die Bedingung geknüpft, dass die Miete anfänglich bei 5,70 Euro/qm liegen soll und alle drei Jahre um 0,20 Euro/qm steigen darf. Damit liegt die Miete deutlich unter der üblichen Marktmiete, die derzeit bei 6,76 Euro/qm liegt. Der Fonds wird in den ersten 10 Jahren keine Ausschüttungen vornehmen, sondern ausschließlich reinvestieren und tilgen. Ab 2020 soll der Anleger jährlich 6% bekommen. Am Ende der 15 Jahre, nachdem die Kredite zurückgezahlt sind, kann die Miete der üblichen Marktmiete angepasst werden. Den Fonds wird es sowohl in der Einmalzahlvariante als auch in der Sparerversion geben.