Der Handelsimmobilien Report Nr 114

Der Handelsimmobilien Report Nr 114

–        Editorial von Ruth Vierbuchen: Das Weihnachtsgeschäft 2011 hat offenbart, dass Angebote an Gastronomie, Kunst, Kultur und Unterhaltung wichtig sind, damit der stationäre Einzelhandel gegen den Online-Handel punkten kann. Die großen Städte haben es da leichter als die kleinen. Beim Ausblick auf das Jahr 2012 halten sich zum Start im Januar noch positive und negative Einschätzungen die Waage. (Seite 1)

–        Investmentmarkt Europa – Für das richtige Produkt gibt es immer noch Käufer: Seit eineinhalb Jahren bestimmt die europäische Staatsschuldenkrise die Schlagzeilen mit massiven Konsequenzen für den Euro und den Euro-Raum. Dass Deutschland in diesem Umfeld als sicherer Anlagehafen für Investoren gilt, ist bekannt. Aber wie schlägt sich der Markt für Handelsimmobilien in Europa? Und welche Regionen „performen“ derzeit noch recht gut? Günstige Perspektiven werden z.B. in Polen gesehen. (Vierbuchen, Seite 2)

–        Nachhaltigkeit im Bestand – großes Potenzial für die Shopping-Center-Industrie: Während Themen wie Nachhaltigkeit und Zertifizierung im Büroimmobilienmarkt heute zum Wettbewerbsvorteil werden, befasst sich die Shopping-Center-Industrie, deren Kundschaft viel breiter gefächert ist als die der Büroimmobilie, vor allem damit, Standard-Lösungen zu entwickeln. Denn die gibt es – im Gegensatz zur Büroimmobilie – kaum. Diesem Thema widmet sich die ECE jetzt mit großem Nachdruck. (Vierbuchen, Seite 5)

–        Hahn-Gruppe – Vermietungsleistung um 133 Prozent gesteigert: „Insbesondere im fachmarktorientierten Handel ist die Expansionsneigung des Einzelhandels hoch, trifft aber auf ein begrenztes Angebot an geeigneten Immobilien“, konstatiert Thomas Kuhlmann, Vorstand der Hahn-Gruppe aus Bergisch Gladbach. Deshalb würden die Einzelhändler gerne vorzeitig verlängerte Mietverträge abschließen, um sich gute Lagen zu sichern. Das Unternehmen profitierte 2011 davon. (Vierbuchen, Seite 9)

–        Douglas Holding AG – Drogerie Müller könnte Sperrminorität erreichen: Am vergangenen Freitag, kurz nach Börsenschluss, informierte die Hagener Douglas Holding AG in einer kurzen Pressenotiz über ein Schreiben des Drogeriemarkt-Unternehmers und Douglas-Aktionärs Erwin Müller. Der hält seit geraumer Zeit gut 10% der Douglas-Aktien und hat jetzt angekündigt, dass er die Option hat auf 25% zu erhöhen. Was der eher auf Preisorientierung setzende Müller mit dieser erzwungenen Verbindung mit dem Lifestyle-Konzern vorhat, darüber kann nur spekuliert werden.

–        City Center Völklingen – Die Bürger warten auf das neue Einkaufszentrum: Der Name Völklingen ist eng verknüpft mit der deutschen Montanindustrie und steht für die glorreiche Vergangenheit des Saarlands als Region des Bergbaus und der Eisenindustrie. Ein namhaftes Relikt aus dieser Zeit ist die 1873 gegründete Völklinger Eisenhütte, die heute als  UNESCO-Weltkulturerbe viele Besucher anlockt. Mit einem neuen Einkaufszentrum wollen die Stadtväter aber auch den Handel wieder in Schwung bringen: (Vierbuchen, Seite 12)

–        Emerging Trends in Europe – Fremdkapital dürfte 2012 ein knappes Gut bleiben: Den Blick aus der Vogelflugperspektive auf den europaweiten Immobilienmarkt haben das Urban Land Institute und die Beratungsgesellschaft Price Waterhouse Coopers in ihrer alljährlichen Studie „Emerging Trends in Real Estate Europe 2012“ gewagt. Der Trend lässt vermuten, dass die Investoren eine größere Sensibilität für das inzwischen erreichte Preisniveau entwickeln. (Vierbuchen, Seite 13)

–        Top 250 Handelskonzerne der Welt – Zeichen der Erholung nach der Krise: „Die Zukunft liegt jenseits der Grenzen.“ So überschreibt das Beratungs- und Prüfungsunternehmen Deloitte seine Studie „Switching Channels – Global Powers of Retailing 2012“. Auf Grundlage von Daten der 250 größten Handelsunternehmen weltweit untersuchte Deloitte den Internationalisierungsgrad und die Perspektive der Unternehmen in den einzelnen Regionen. Internationalisierung sei zwar kein neuer Trend, so die Forscher, doch stünde die Expansion in neue Märkte ganz oben auf der Agenda der Unternehmen. (Vierbuchen, Seite 15)