Der Handelsimmobilien Report Nr. 247

Der Handelsimmobilien Report Nr 247

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Da es derzeit keine klar definierten Obergrenzen für den Online-Handel gibt, wie Experten aus heutiger Sicht schätzen, bleiben der stationäre Einzelhandel und die Handelsimmobilienwirtschaft darauf angewiesen, Hinweise und Indizien richtig zu deuten und im Kaffee-Satz sowie in der Glaskugel zu lesen, wie denn der richtige Ansatz für den stationären Einzelhandel mit Zukunftsperspektive aussehen könnte. Hinweise geben die Erkenntnis, dass den Menschen ihre Individualität heute wichtig ist, sie etwas Besonderes sein wollen und Uniformität sie langweilt. (Seite 1)
  • Revitalisierung und Modernisierung von Shopping-Centern – Ohne Erneuerung keine Weiterentwicklung: Der Wandel im Einzelhandel und in der Shopping-Center-Industrie lässt sich hierzulande an der Pipeline für „Planungen und Neuentwicklungen“ im Vergleich zur Pipeline für „Revitalisierungen und Modernisierungen“ ablesen: Nach dem EHI Shopping Center Report 2017 sind in den nächsten Jahren 28 neue Center geplant, dagegen befinden sich bundesweit 42 Objekte in der Revitalisierung. Das Gros wurde in den 1990er-Jahren und zu Beginn des Jahrtausends gebaut. Doch die Ansprüche der Konsumenten an Architektur, Aufenthaltsqualität, Gastronomie und Handelsmarken haben sich in der vergangenen Dekade so dynamisch verändert, dass der Verzicht auf eine Erneuerung die Weiterentwicklung der Immobilie gefährden würde. (Seite 2)
  • Online-Monitor für den digitalen Handel – Von Wachstumsgrenzen noch keine Spur: Der Online-Handel wächst dynamisch weiter. Davon profitieren auch stationäre Händler mit Online-Strategie. Doch der Facheinzelhandel tut sich nach dem jüngst bei einer Pressekonferenz in Düsseldorf vorgelegten „Online-Monitor 2017“ von HDE und IFH sehr schwer, den Anschluss an die Digitalisierung zu halten. Auf die Frage, wie der mit Spannung erwartete Online-Lebensmittel-Vertrieb von Amazon fresh zu beurteilen ist, wagten die Experten eine Einschätzung. (Seite 6)
  • Deutsches Shopping Center Forum – Die hohe Kunst des stationären Verkaufens: Der neue Zugang zu den Kunden im Internet-Zeitalter, die technischen Möglichkeiten, die Präferenzen der Kunden zu erfassen, die Erwartungen der jungen Generation und die spektakulären Insolvenzen der jüngeren Vergangenheit standen im Mittelpunkt des Deutschen Shopping Center Forums (DSCF) in Bonn, das vom EHI Retail Institute und vom German Council of Shopping Centers (GCSC) ausgerichtet wurde. (Seite 9)
  • Shopping-Center-Markt Europa – Das Flächenwachstum hat sich abgeflacht: Der europäische Shopping-Center-Markt zeigt sieben Jahre nach Ausbruch der Finanzmarktkrise, die der Goldgräberstimmung ein abruptes Ende bereitete, wieder ein robustes Bild – auch wenn die 4,5 Mio. qm neue Center-Fläche, die 2016 auf den Markt gekommen sind, im Jahresvergleich ein Minus von 6% bedeuten. Und auch das Transaktionsvolumen von europaweit 24,2 Mrd. Euro lag unter dem Vorjahreswert, weil das Interesse der Investoren an dieser Anlage-Klasse groß und das Angebot – insbesondere im Zielmarkt Deutschland – knapp ist. Die Spitzenrenditen für Core-Objekte sanken Ende 2016 im europäischen Durchschnitt laut CBRE auf 4,79%. (Seite 14)
  • Shopping-Center und Gastronomie – Ist “Eating” heute das neue “Shopping”?: Gastronomie- und Food-Angebote in Shopping-Centern sind in den vergangenen Jahren zunehmend in den Fokus der Center-Entwickler und -Betreiber gerückt, sie sind sozusagen „in aller Munde“. Auch wenn die These „Eating is the new Shopping“ sicher nicht uneingeschränkt zutrifft, dürfte in der Shopping-Center-Industrie mittlerweile weitestgehend unumstritten sein, dass Food- und Gastronomie-Betriebe mit dem Einzelhandel eine nahezu perfekte Symbiose eingehen können. (Friedlein, Seite 20)
  • Sonae Sierra – Center-Spezialist baut sein Tätigkeitsfeld aus: Der internationale Shopping-Center-Spezialist Sonae Sierra kann für das 1. Quartal 2017 eine positive Bilanz ziehen. Sowohl in Europa als auch in Brasilien sind die Umsätze der Mieter und die Vermietungsquote gestiegen. Dass der Nettogewinn mit 15,9 Mio. Euro hinter dem Vorjahreswert von 16,6 Mio. Euro zurück blieb, begründet das Unternehmen damit, dass die Eröffnung des Park Lake den anteiligen Verkauf von vier Shopping-Centern und des Sierra Portugal Fund nicht vollständig kompensieren konnte. (Seite 21)
  • Deutsche Euro Shop AG – Unternehmen nutzt seine Wachstumschancen: In kurzer Abfolge hat der börsennotierte Shopping-Center-Spezialist Deutsche Euro Shop AG aus Hamburg im Oktober 2016 eine 50%-Beteiligung am Saarpark-Center in Neunkirchen erworben und im März dieses Jahres den Kaufvertrag für das Olympia Center im tschechischen Brünn unterzeichnet. Zur Finanzierung des Baranteils für den jüngsten Erwerb wurde mit Zustimmung des Aufsichtsrats ein genehmigtes Kapital für eine Erhöhung des Grundkapital um etwa 4,7 Mio. Euro genutzt. Die Transaktionen spiegelten sich auch in den Zahlen für das 1. Quartal 2017 wider. (Seite 23)
  • BBE Handelsberatung GmbH – Firmenverbund baut Angebotspalette aus: Der Firmenverbund BBE Handelsberatung hat seinen Umsatz im Jahr 2016 um 10% auf 16,3 Mio. Euro gesteigert. Mit 150 Spezialisten in verschiedenen Geschäftsfeldern sieht sich der Verbund als bundesweiter Marktführer, wenn es um die Beratung zu Handelsthemen und rund um die Handelsimmobilie geht. (Seite 24)