„Der Handelsimmobilien Report“ Nr. 263

Der Handelsimmobilien Report Nr 263

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Der Strukturwandel im deutschen Einzelhandel ist überall sichtbar – nicht zuletzt an den Paketautos, die noch am Samstagabend in Wohngebieten unterwegs sind. Der Anstieg der Online-Bestellungen bei Bekleidung und Schuhen setzt derzeit besonders dem Modehandel zu, was auf dem innerstädtischen Vermietungsmarkt schon an stagnierenden oder rückläufigen Mieten abzulesen ist – und an langwierigeren Vermietungsverhandlungen. Dass im Markt für Retail Assets 2017 mit etwa 14 Mrd. Euro dennoch das dritthöchste Transaktionsvolumen hinter den Rekordjahren 2006 und 2015 erreicht wurde, liegt an der vielschichtigen Struktur des Einzelhandels. (Seite 1)
  • Investmentmarkt Deutschland – Onlineresistenz von Lebensmitteln beflügelt den Markt: Mit einem Transaktionsvolumen von 14,1 Mrd. Euro (CBRE) positioniert sich das Investmentjahr 2017 zwischen dem Rekordjahr 2015 mit etwa 18,5 Mrd. Euro und dem schwächeren Jahr 2016 mit 12,8 Mrd. Euro. Der Blick auf die Entwicklung der verschiedenen Segmente bildet – zumindest teilweise – den aktuellen Strukturwandel durch die Digitalisierung des Einzelhandels ab. Und gibt eine vorläufige Antwort auf die Frage, wer als Gewinner und Verlierer gesehen wird. Dabei spielt aber auch das Thema „Hoffnung“ eine wichtige Rolle. (Seite 2)
  • Probleme im Modehandel – Ohne kooperative Hersteller geht es nicht:Die Probleme im mittelständischen Modefachhandel, die sich in Insolvenzen, Ertragserosionen und Filialschließungen niederschlagen, haben den Präsidenten des BTE (Bundesverband des Textileinzelhandels), Steffen Jost, veranlasst, sich zu Beginn des Jahres 2018 mit einem offenen Brief an die Branche zu wenden. Mit Blick auf die Bedeutung eines kreativen und abwechslungsreichen Modehandels für Cities und Shopping-Center brennt das Thema nicht nur der Branche selbst unter den Nägeln. (Seite 6)
  • Retail unter Druck – Fünf Trends, die den Einzelhandel 2018 prägen: Das Jahr 2017 war insgesamt ein gutes Jahr für den deutschen Einzelhandel. Worauf aber können wir uns im neuen Jahr 2018 einstellen? Dazu hier fünf Thesen, eingesammelt auf dem 8. CoRE Handelsimmobilientag in München. (Stumpf, Seite 8)
  • Insolvenzverfahren abgeschlossen – Butlers stellt sich nach Schrumpfkur neu auf:Die Kölner Einrichtungskette Butlers hat das Insolvenzverfahren erfolgreich beendet und will künftig auf ein hochwertigeres Ambiente setzen. Gesucht wird auch nach Vertriebspartnerschaften im Einzelhandel. (Scharrenbroch, Seite 10)
  • Markthallen unter der Lupe – Erfolgreich auf der Welle des Retro-Trends?Lebensmittel sind seit Jahren „in“. Als Antwort auf die nüchterne Welt des Internets suchen Einzelhändler und Shopping-Center-Betreiber nach realen Erlebnissen, die der Digitalisierung trotzen können. „Essen gehen“ ist ein solches Erlebnis. Aber auch der wiederkehrende Retro-Trend, die Sehnsucht nach alten historischen Dingen, gehört dazu, wie etwa die klassischen Markthallen, die im 19. Jahrhundert entstanden sind. Ein Selbstläufer sind sie allerdings nicht, wie die Studie „Markthallen in Deutschland“ von der SK Standort & Kommune Beratungs GmbH zeigt. (Seite 12)
  • Karstadt Warenhaus GmbH – Unterwegs auf allen Vertriebskanälen:Der Essener Warenhausbetreiber Karstadt will künftig auf allen Kanälen spielen, aber auch das Angebot im stationären Geschäft ausweiten. Dafür hat sich das Unternehmen auch personell verstärkt. (Seite 16)
  • Gastronomie in Shopping-Centern – Zu Besuch bei Freunden in Großbritannien:Gemeinsam mit Architekten, Projektentwicklern und Eigentümern von Shopping-Centern unternahmen Vertreter aus der Führungsriege der IPH Handelsimmobilien GmbH in München eine lehrreiche Exkursion in vier britische Shopping-Center – um Eindrücke zu sammeln und Anregungen zu gewinnen.(Jähnichen, Seite 18)
  • Shopping-Center-Pipeline – Erweiterungen beleben das Geschäft in Europa: In den Märkten Ost- und Südosteuropas sowie im arabischen Raum werden mehr neue Shopping-Center gebaut, in den saturierten westeuropäischen Märkten wird vor allem revitalisiert und erweitert. Auf diese kurze Formel lässt sich die Entwicklung auf dem Centermarkt in der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) bringen. Laut CBRE kamen im ersten Halbjahr 2017 etwa 1 Mio. qm Centerfläche neu auf den Markt. In der Pipeline sind noch etwa 11,1 Mio. qm. (Seite 20)
  • Textileinzelhandel – Spekulationen um die Mode-Kette C & A:Als der frühere Rewe-Chef Alain Caparros im vergangenen Sommer zum Europa-Chef der Mode-Kette C&A avancierte, wurde bereits deutlich, dass das Familienunternehmen einen nachhaltigen Weg aus dem Umsatztal sucht. Nun bringt die Information das verschwiegene Unternehmen in die Schlagzeilen, dass auf dem Weg zur Neuausrichtungen auch Partnerschaften und andere Arten von Beteiligungen in Frage kommen. Selbst über Verkauf wird spekuliert.(Seite 22)