Handelsimmobilien Report Nr 82

Der Handelsimmobilien Report Nr. 83

–        Editorial von Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“: Sehr frühzeitig hatte die Düsseldorfer Metro Group u.a. mit ihrem Selbstbedienungs-Großhandel in den Ländern Mittel- und Osteuropas Fuß gefasst und an den dynamisch wachsenden Märkten partizipiert. Der Niedergang nach Ausbruch der Krise und die schwächelnden Währungen schlugen sich entsprechend  in den Metro-Zahlen nieder. Seit dem 3. Quartal deutet sich auch im Osten die Wende zum Besseren an und könnte die Expansion des westeuropäischen Einzelhandels wieder forcieren. Der restriktive Faktor bleibt aber die Kreditvergabe der Banken (Seite1).

–        Revitalisierung – Auf die „weichen“ Faktoren kommt es an: Der Revitalisierungsbedarf bei deutschen Shopping-Centern ist erheblich, wie Studien von GMA/Sonae Sierra und die Erhebungen der GfK Geomarketing zeigen, doch gibt es umfangreiche planungsrechtliche, organisatorische, wirtschaftliche und architektonische Probleme, die im Zuge des Umbaus zu lösen sind. Mit diesen Fragenstellungen hat sich deshalb der German Council of Shopping-Centers in seinem Forum Recht und Beratung auseinander gesetzt. (Vierbuchen, Seite 2)

–        Die Klemme bei der Finanzierung hat nicht nur Schattenseiten: Die Zeichen auf den europäischen Investmentmärkten für Gewerbeimmobilien stehen auf Erholung. Das Transaktionsvolumen in Deutschland dürfte 2010 wieder an die Vor-Krisen- und Vor-Boom-Zeiten von 2005 anknüpfen, das Transaktionsvolumen auf dem europäischen Markt für Handelsimmobilien hat sich verdoppelt. Doch was den Markt weiter belasten wird, sind die verbleibenden Aufräumarbeiten der Banken aus den Zeiten des Immobilien-Hypes. (Vierbuchen, Seite 4).

–        Das Interview: „Banken sollten nicht nur in Länderclustern denken“: Gespräch mit Alexander Otto, Vorsitzender der Geschäftsführung der ECE Projektmanagement. Kurz nach Ausbruch der Finanzmarktkrise im Herbst 2008, sprach der Handelsimmobilien Report mit Alexander Otto über die möglichen Folgen der Krise. Inzwischen mehren sich die Anzeichen für eine Marktbelebung. Grund genug, eine Zwischenbilanz zu ziehen. (Seite 9)

–        Der Trend zur Handelsimmobilie ist von Dauer: Das nüchterne Statement von Jörg Ritter, Leiter Einzelhandelsinvestment Deutschland bei Jones Lang LaSalle sagt derzeit viel aus über Handelsimmobilien als Anlageklasse: „Der Trend zur Handelsimmobilie ist von Dauer“, stellt er bei seiner Analyse des deutschen Investmentmarktes fest. Bis Ende September 2010 haben Handelsimmobilien mit einem Anteil von 44% am hiesigen Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien die klassische Immobilien-Anlage der Deutschen – die Büroimmobilie ( 35%) – vom Spitzenplatz verdrängt. Und vieles spricht dafür, dass sich das verfestigt. (Vierbuchen, Seite 12)

–        Metro Group – Das 3. Quartal bringt im Osten die Trendwende: Bei Deutschlands größtem Handelskonzern, der Düsseldorfer Metro Group, macht sich Optimismus breit. Nach Abschluss des 3. Quartals sieht Vorstandschef Eckhard Cordes Anlass genug, die Ergebnis-Prognose für 2010 von bisher 2,2 Mrd. auf 2,3 Mrd. Euro nach oben zu setzen. Einer der wesentlichen Gründe dafür ist die Erholung der Märkte Mittel- und Osteuropas. (Vierbuchen, Seite 13)

–        Mode-Kette Tom Tailor legt hohes Expansionstempo vor: Die jüngste Einweihungsparty hat Tom Tailor an prominenter Stelle gefeiert: Auf der Frankfurter Einkaufsmeile Zeil eröffnete die Modekette aus Hamburg Mitte Oktober ihren ersten Flagship-Sore für die Marke „Tom Tailor Denim“. Mit dem 400 qm großen Geschäft im Industrie-Design, das sich über 2 Etagen erstreckt, will der Konzern vor allem junge Kunden ansprechen. Vorstandschef Dieter Holzer sieht den Vorzeige-Shop als „weiteres Zeichen für unsere fortlaufende Expansion“. (Scharrenbroch, Seite 15)

–        Rewe: Auf der Suche nach Partnern mit Mut und Visionen: Mit wenig will sich Frank Wiemer, Vorstand der Kölner Rewe Group nicht zufrieden geben. „Wir werden auf dem hart umkämpften deutschen Markt weiter wachsen“, hatte er während der Immobilien-Messe Expo Real betont. Die Rewe-Gruppe wirtschaftet überwiegend in gemieteten Immobilien. Für die weitere Expansion will Rewe „die besten Standorte in den besten Lagen“. (Vierbuchen, Seite 16).