Bulwiengesa Immobilienindex – Wohnen pusht den Markt

Seit Jahren predigen wir in unseren Kommentaren und Artikeln die Zahlen von bulwiengesa. Kaum ein anderes Haus hat eine so lange Zahlenreihe vorzuweisen. Egal, ob die Einzeldaten richtig sind oder nicht, die Tendenz und die Aussagefähigkeit sind bei kaum einem anderen Index größer. Brandaktuell hat bulwiengesa seinen neuesten Index für 2016 veröffentlicht.

Der Immobilienindex für Gesamtdeutschland zeigt, wie zu erwarten war, weiter nach oben. Er steigt im Jahresverlauf um 4,2%. Damit steigt er zum zwölften Mal in Folge. Die Schere zwischen Immobilienpreiszuwachs und Inflationsrate bleibt damit weit geöffnet.

bulwiengesa Index 2017

bulwiengesa Index 2017

Der Index verdeutlicht in besondere Weise, wie die Wertentwicklung seit Mitte der 90er Jahre stabil verlief. Erst seit Ausbruch der Finanzkrise, zogen die Werte deutlich an. Die Deka der Wohnimmobilie, die von uns Anfang des neuen Jahrtausends prophezeit wurde, ist nun (endlich) da. Die Geschwindigkeit in der Preise und Mieten vor allem in den Ballungszentren steigen, kann dabei oftmals als ungesund empfunden werden. Das Aufholpotenzial angesichts einer jahrzehntelangen Flaute ist allerdings enorm.

Der Wohnindex übertrifft erwartungsgemäß das Vorjahresergebnis deutlich. Das Plus liegt bei 5,5%. Damit steigt der Teilindex auf den höchsten Wert seit den turbulenten Jahren nach der Wiedervereinigung, so bulwiengesa. Damit steigt der Index seit 2011 um 5% pro Jahr. Die Unterscheidung in ABCD-Städte zeigt insbesondere, wie differenziert das Wachstum zu betrachten ist. So steigen die Kaufpreise von Neubau-Reihenhäusern in A-Städten (8,8%) deutlich stärker als in D-Städten (5,5%).

Beim Gewerbemarkt ist die Dynamik unterdessen etwas abgeebbt. Grund für das verlangsamte Wachstum sei der Einzelhandel. Das Mietpreiswachstum stagniert trotz gestiegener Einzelhandelsumsätze. Büromieten (2,9%) und Gewerbegrundstückspreise (3,8%) hingegen sind die Treiber des gewerblichen Immobilienindex, so bulwiengesa. Die Büromieten und Gewerbegrundstückspreise steigen in den A-Städten (4,6 bzw. 5,1%) deutlich stärker als im Rest der Republik. Für die Büromieten liegen sie bei B- und D-Standorten lediglich zwischen 1,1 und 1,4%, die Kaufpreise bei Gewerbegrundstücken stiegen zwischen 2,1 und 2,3%.

Für das laufende Jahr rechnet bulwiengesa weiterhin mit steigenden Preisen aufgrund der guten wirtschaftlichen Situation. Bulwiengesa-Vorstand Andreas Schulten „Für in- und ausländische Investoren bleiben Immobilien in Deutschland auch 2017 ein Stabilitätsanke.“