Der Immobilienbrief Nr. 196

Das Editorial von Werner Rohmert ist diesmal kürzer als Sie es gewohnt sind.

  • Konjunkturdürre trocknet deutsche Büromärkte aus: Angesichts eines Gesamtflächenumsatzes, der 30% unter dem des ersten Halbjahres 2008 lag, müssten Büromakler im letzten Jahr jede Menge Zeit für Dinge gehabt haben, die sonst liegen geblieben wären – Blumen gießen, Schreibtischaufräumen oder auch Golf spielen. Allerdings dürfte die Praxis anders aussehen. (Eberhard/Rohmert, Seite 1)
  • Stimmung in der Immobilienbranche trotzt Krise: Der monatlich erhobene King Sturge Immobilienkonjunktur-Index, der von BulwienGesa AG ermittelt wird, ist im Juni trotz scharfer Rezession um 6,0% erneut gestiegen. (Rohmert, Seite 2)
  • Spitzenrenditen in deutschen Innenstädten stabil: Die Spitzenrenditen für erstklassige Büroobjekte in zentralen Lagen in den deutschen Top-Five-Märkten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München blieben im 2. Quartal gegenüber den ersten drei Monaten des laufenden Jahres weitgehend unverändert. (Rohmert, Seite 6)
  • Sicherheit für Kapitalanleger – Real Equity als Maßstab: Die Finanzkrise hat es erneut deutlich gemacht: Nicht das Streben nach horrender Rendite, sondern die Sicherheit in Gestalt des Erhalts des Kapitals, möglichst auch im „worst case“, ist derzeit für breite Anlegerschichten bis hin zu institutionellen Investoren besonders wichtig. (Loritz, Seite 7)
  • Flaute in den Metropolen: Frankfurt – Ohne Bahn-Deal fast 90% Umsatzeinbruch: Die Optimisten sprechen von „Zurückhaltung“, die Realisten sehen einen dramatischen Einbruch. Das wäre es zumindest ohne den Bahndeal gewesen. (Rohmert, Seite 11)
  • Frankfurt – Investmentflop toppt Vermietungscrash: Nur der Mega-Deal der Bahn hatte die Zahlen des Frankfurter Bürovermietungsmarktes gerettet. Sonst hätte der Rückgang bei über 80% gelegen (Rohmert, Seite 12)
  • In Berlin herrscht „Prinzip Hoffnung“: Der Berliner Vermietungschef von Jones Lang LaSalle, Jan Hübler, sieht Potenzial für die weitere Entwicklung des Berliner Bürovermietungsmarktes in 2009. (Seite 12)
  • Deutliche Umsatzrückgänge am Münchner Immobilienmarkt im 1. Halbjahr 2009: Die Wirtschaftskrise hinterlässt deutliche Spuren in der Immobilienbranche der Bayerischen Landeshauptstadt: Die Vermietungsumsätze an Münchens Markt für Büroflächen sind im 1. Halbjahr 2009 um über ein Drittel gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraums gefallen. (Döbel, Seite 13)
  • Hamburg – Abschwung bei stabilen Mieten: Wie alle großen Bürostandorte musste auch Hamburg deutliche Einbußen bei den Vermietungszahlen hinnehmen. (Richter, Seite 16)
  • Düsseldorf – stärkster Rückgang: Besonders hart von der Rezession getroffen wird der Düsseldorfer Büromarkt. Was sich bereits im 1. Quartal 2009 abzeichnete, setzte sich auch im 2. Quartal fort. (Götza, Seite 18)
  • Dresden nur 14% weniger Flächenumsatz: Dr. Lübke hat eine eher positive Entwicklung festgestellt.(Rohmert, Seite 19)
  • Nicht nur Büro-Metropolen leiden: Die Vermietungsumsätze bei deutschen Büros sind im 1. Halbjahr 2009 in den B-Standorten ebenso stark zurückgegangen wie in den Metropolen. Nach Untersuchungen des Maklerverbundes Deutsche Immobilien Partner liegt der Gesamtbüroflächenumsatz in den erfassten 15 deutschen DIP-Büromärkten mit rd. 1,37 Mio. qm rd. 29% unter Vorjahr. (Rohmert, Seite 20)
  • Veränderungen bei Catella Property Deutschland – Catella Real Estate AG KAG unverändert auf Kurs: Letzten Freitag wurde in der Presse die Neuaufstellung der Catella Property Gruppe in Deutschland kommuniziert. Auf Grund der Namensgleichheit und der Gesellschafterüberschneidung zwischen Catella Real Estate AG Kapitalanlagegesellschaft, die Offene Immobilienfonds und Spezialfonds auflegt, und der Catella Property Group Deutschland ging die Darstellung ein wenig durcheinander. (Seite 20)
  • Argetra: Zwangsversteigerungen im 1. Halbjahr leicht rückläufig: In den deutschen Amtsgerichten wurden im 1. Halbjahr 2009 rund 45 000 Zwangsversteigerungstermine mit einem Verkehrswert von über 7,71 Mrd. Euro anberaumt. Im ersten Hj. 2009 gingen die Zwangsversteigerungstermine damit um 2,8% zurück. (Rohmert, Seite 21)
  • New York City bleibt teuerster Einzelhandelsmarkt: Rückläufige Mieten bei Einzelhandelsimmobilien kennzeichnen gegenwärtig die Immobilienmärkte für den Einzelhandel in aller Welt. (Rohmert, Seite 21)
  • Schlechte Zeiten für Frankfurts Wohnungsbauer: Die Bauträger- und Hausbauunternehmer-Branche wird lt. Peter Hettenbach, GF des iib Instituts für Innovatives Bauen GmbH aktuell mit der schlechtesten Marktsituation seit der Nachkriegszeit konfrontiert. (Eberhard, Seite 22)
  • Über die Zulässigkeit von Verdachtsberichtserstattungen: Viel zu oft wird in den Medien eine Vorverurteilung ausgesprochen, obwohl es noch gar kein Urteil gibt. (von Mettenheim, Seite 22)
  • US-Büromärkte: Wie weit steht das Investitionsfenster schon offen? Während man an den europäischen Büromärkten mittlerweile fast ausschließen kann, dass das erkennbare Licht am Ende des Tunnels ein entgegenkommender Zug ist, so hängen über dem US-Büromarkt noch einige düstere Wolken. (Becher, Seite 23)
  • Aus Freude am Fahren – mit Sicherheitsgurt: Mit der BMW AG hat die LHI Leasing GmbH einen 15-jährigen Mietvertrag für die Immobilie ihres jüngsten Fondsangebots „LHI Immobilienfonds BMW Niederlassung Stuttgart“ abgeschlossen. (Eberhard, Seite 25)
  • Fraport-Engagement in St. Petersburg: Der Wirtschaftsdezernent der Stadt Frankfurt, Stadtrat Markus Frank, und Prof. Dr. Wilhelm Bender, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG empfingen in dieser Woche im Frankfurter Römer eine Delegation der Stadt St. Petersburg. (Winckler, Seite 25)
  • JLL: Stabilisierte Lage bei Direktinvestitionen: Direktinvestitionen in europäische Gewerbeimmobilien lagen im 1. HJ 2009 bei 24 Mrd. Euro. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ist das ein Minus von 42%. (Winckler, Seite 26)
  • IVD: Selbstgenutztes Wohneigentum fördern: In Deutschland werden immer weniger Wohnungen gebaut. (Winckler, Seite 26)

Der Immobilienbrief Nr. 196