Deutsche Euroshop – Solides Investment, gut für die Nerven

 Die Deutsche Euroshop hat zu Jahresbeginn ihr 9-jähriges Jubiläum an der Börse gefeiert. Die Mannen um Vorstandschef Claus-Matthias Böge haben sich hierfür etwas einfallen und ihre Aktionäre überrascht. Nach 3 Jahren selbst auferlegter Zurückhaltung haben sie wieder in großem Stil zugeschlagen und das A10 Shoppingcenter in Wildau bei Berlin übernommen. Das Gesamtinvestitionsvolumen dieses Projekts inklusive einer bis 2011 geplanten Modernisierung und Neubaumaßnahme (A10 Triangel) beläuft sich auf rund 265 Mio. EUR. Damit hat das MDAX-Unternehmen, das ausschließlich in Shoppingcenter investiert, sein Portfolio auf 17 Objekte in Deutschland, Österreich, Polen und Ungarn ausgeweitet.

 Die Deutsche Euroshop verfügt über ein stabiles Geschäftsmodell. Der Vermietungsgrad ist mit annähernd 100% gleich bleibend hoch und mit ECE hat man die europäische Nr.1 im Center Management an Bord. Die stetige geschäftliche Aufwärtsentwicklung hat sich für die Aktionäre der ersten Stunde ausgezahlt. Die damals zu 19,20 EUR emittierte Aktie hat sich mit einem Kursgewinn von mehr als 25% deutlich besser entwickelt als beispielsweise der DAX, der in etwa auf seinem 2001er Niveau notiert. Zudem gab es jedes Jahr noch eine attraktive und für Privatanleger steuerfreie Dividende, womit sich das Plus gegenüber dem DAX noch einmal deutlich vergrößert. Die Aktie des Einkaufszentrums-Spezialisten verfügt aber noch über einen weiteren Vorteil. Die Aktie ist deutlich weniger volatil als die verschiedenen Indizes der DAX-Familie. Dies ist gerade mit Blick auf die letzte Dekade hervorzuheben und gut für die Nerven der Anleger.

 Im laufenden Jahr dürfte die geschäftliche Entwicklung erneut nach oben gerichtet sein. Auch weitere Akquisitionen könnten auf der Agenda stehen. Wir erwarten daher noch 2010 eine Kapitalmaßnahme.