Deutsche Wohnen steigert Ergebnis

Die Deutsche Wohnen AG verzeichnet im ersten Halbjahr ein positives Ergebnis von 8,1 Mio. Euro, nachdem im ersten Halbjahr 2009 das Unternehmen einen Verlust von -2,4 Mio. Euro hinnehmen musste. Ende 2009 waren es sogar -13,3 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse des Unternehmens sanken von 147,4 Mio. Euro auf 146,5 Mio. Euro. Der FFO stieg auf 25,3 Mio. Euro (VJ: 17,8 Mio. Euro). Der Vergleich mit dem ersten Halbjahr suggeriert dem Leser eine positive Entwicklung des Unternehmens. Allerdings zeigt der Blick auf die Zahlen Ende 2009, dass der NAV um 10,8 Mio. Euro gesunken ist. Auch die Eigenkapitalquote verlor um 0,5%-Punkte und liegt bei 27,5%. Der Aktienkurs verlor zum Stichtag 30.06.2010 um 30 Cent und lag bei 6,40 Euro. Derzeit liegt der Kurs wieder bei 7,36 Euro. Auch der FFO lag Ende 2009 bei 34,8 Mio. Euro bzw. 0,43 Euro je Aktie. Ende des ersten Halbjahres 2010 lag der FFO bei 0,31 Euro. Die Marktkapitalisierung sank um über 20 Mio. Euro auf 523,8 Mio. Euro.

Die Deutsche Wohnen hat im ersten Halbjahr über 8.400 Wohnungen veräußert und hat derzeit noch 36.974 Wohneinheiten im Bestand. Der Großteil der Wohnungen liegt in Berlin gefolgt von Frankfurt und dem Rheintal. Durch die Verkäufe brachten dem Unternehmen 5,1 Mio. Euro. Dadurch konnte der EBITDA auf 69,8 Mio. Euro gesteigert werden (VJ: 67,3 Mio. Euro). Die durchschnittliche Miete stieg von 5,26 Euro auf 5,40 Euro. Die Leerstandsrate sank um 0,6%-Punkte auf 3%.

Die Verbindlichkeiten des Unternehmens stiegen von 2,217 Mrd. Euro auf 2,226 Mrd. Euro. Grund ist die Position der derivativen Finanzinstrumente, die sich von 70 Mio. Euro auf 109 Mio. Euro erhöhte. Der LTV beträgt 60%. Seit 2007 gehört die Investmentheuschrecke Oaktree zu den Hauptaktionären. Sie halten 22,7% der Aktien. Der Freefloat liegt bei 77,3%.

Für das Geschäftsjahr 2010 erhöht die Deutsche Wohnen ihre Prognose des FFO um 10% auf 0,54 Euro je Aktie.