Deutscher Mittelstandspreis: Thilo Sarrazin und Lisa Fitz ausgezeichnet

DMP-Pressemappe

Weitere Preise für CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Liqui Moly-Chef Ernst Prost und Finanzrichter Michael Balke

 Heute verleiht die Verlagsgruppe ‚markt intern‘ gemeinsam mit befreundeten Verbänden den ‚Deutschen Mittelstandspreis 2012‘ an Thilo Sarrazin. Vor rund 300 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nimmt der ehemalige Berliner Finanzsenator und Vorstand der Bundesbank die Auszeichnung am Abend im Swissôtel Düsseldorf/Neuss entgegen. ′markt intern′ ehrt Sarrazin wegen seiner publizistischen Auseinandersetzung mit der Eurokrise, die auch vor unbequemen Wahrheiten und Repressalien ′seiner′ SPD nicht zurückschrecke. Er habe die Konstruktionsfehler des Euro fundiert und allgemeinverständlich herausgearbeitet und klar formulierte Handlungsalternativen zur Lösung der Krise aufgezeigt. Damit sei der demokratische Diskurs über die Zukunft Europas und des Euro wiederbelebt worden, der durch die von Bundesregierung und großen Teilen der Opposition ausgerufene Alternativlosigkeit ihrer Politik längst klinisch tot erschien. Die Laudatio auf Thilo Sarrazin hält der Mittelstandspreisträger des Jahres 2006 Hans-Olaf Henkel. Weitere Vorgänger Thilo Sarrazins als Preisträger sind u. a. Roman Herzog, Christian Wulff, Karl Kardinal Lehmann, Rainer Brüderle, Paul Kirchhof, Lothar Späth und Peter Müller.

Den ‚Medienpreis des Deutschen Mittelstandes‘ nimmt heute Lisa Fitz entgegen. Die Kabarettistin habe mit Witz und bissiger Ironie in TV-Auftritten, zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen, in Theaterrollen, Büchern, in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, vor allem aber in eigenen Kabarett-Shows dem Volk ‚aufs Maul geschaut’ und den Politikern die Leviten gelesen. Fitz entlarve intelligent und unterhaltsam die verborgenen Mechanismen der deutschen Katastrophen-Industrie, die alljährlich neue Untergangsszenarien produziere und aus der Angst der Bürger längst ein profitables Geschäftsmodell entwickele. Habe man sich gerade eingefürchtet, so Fitz’ Erkenntnis, komme schon wieder ein neues Fürchten. Hauptsache Angst, die uns in Schach halte und anderen Geld bringe. Dabei sei doch der Wald lange nicht mehr gestorben und die „globale Verblödung“ beängstigender als die globale Erwärmung. Fitz folgt als Preisträgerin u. a. auf Christian Rach, Anja Kohl, Rudi Cerne, Jörg Pilawa, Ulrich Kienzle, Elke Heidenreich, Mathias Döpfner und Günther Jauch

Zum ′Kustos des mittelständischen Unternehmertums′ ernennt ′markt intern′ heute Michael Balke, Richter am 7. Senat des Niedersächsischen Finanzgerichts. Balke verdiene diese Ehrung nicht zuletzt wegen seines mit hohem ethischem Anspruch gepaarten Sachverstandes, wegen seines Eintretens für die Achtung des Grundgesetzes und rechtsstaatlicher Prinzipien, aufgrund seines konsequenten Einsatzes gegen staatliche Willkür, der insbesondere auch den mittelständischen Unternehmern zugute komme.

Mit dem ′Unternehmerpreis des Deutschen Mittelstandes′ ehrt ‚markt intern‘ Ernst Prost, Geschäftsführender Gesellschafter der Liqui Moly GmbH/Ulm-Lehr. Prost sei ein herausragender Unternehmer mit sozialem Gewissen, bekenne sich zum Produktionsstandort Deutschland und setze ein Zeichen mit dem Zeugnis: „Auch unsere Steuern bezahlen wir hier.“ Prost lasse sich als Unternehmer von der Prämisse leiten, erfolgreich zu wirtschaften und dem Gemeinwohl zu dienen. Prost verbinde auf vorbildliche Weise unternehmerische Leistung und gesellschaftliche Verantwortung. Liqui Moly bietet Kfz-Betrieben als Vollsortimenter Öle, Fette, Additive sowie Produkte zur Autopflege und der Werkstattchemie.

Den ‚Kooperationspreis des Deutschen Mittelstandes‘ erhält heute die ‚Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU‘ (MIT), vertreten durch ihren Bundesvorsitzenden Josef Schlarmann. Die MIT habe sich als Mahner und Förderer mittelständischer Rahmenbedingungen in die politischen Gestaltungsprozesse sämtlicher Regierungen der Nachkriegszeit Deutschlands erfolgreich eingebracht. Unter konsequenter Berücksichtigung ihrer vier Kernforderungen zur Wahrung einer freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung – Subsidiarität staatlichen Handelns, Förderung der Kreativität und Eigenverantwortung der Bürger durch Staat und Gesellschaft sowie Verzicht auf übermäßige staatliche Eingriffe in das Wirtschaftsleben und Sicherung des Leistungswettbewerbs – setze sich die MIT unermüdlich und unerschrocken für mittelständische Interessen ein.