Eingefrorene Offene Immobilienfonds – 2014 müssen teils enorme Abschläge hingenommen werden

Bis zum Jahr 2017 müssen die in Abwicklung befindlichen Offenen Immobilienfonds ihr Immobilienvermögen von 17 Mrd. Euro abbauen. Konnten 2012 die Immobilien noch über Buchwert veräußert werden, mussten 2013 Abschläge von 13% hingenommen werden. In Benelux und Südeuropa liegt der Abschlag sogar noch höher.

Offene Immobilienfonds verwalten weltweit ein Immobilienvermögen von 82 Mrd. Euro. Dabei entfallen 17 Mrd. Euro auf die in Abwicklung befindlichen Fonds, die bis 2017 noch verkauft werden müssen. Davon müssen bis 2016 allerdings nur 4 Mrd. Euro liquidiert werden. Seit 2012 wurden lt. DTZ bereits Immobilien im Wert von 5,6 Mrd. Euro veräußert. Offene Immobilienfonds mit längeren Abwicklungsfristen zählen dabei zu den ersten und aktivsten im Verkauf tätigen Fonds.

Die Bandbreite der Länder, in denen Objekte verkauft werden konnten, ist dabei breiter geworden. So konnten 2013 auch Immobilien in den Benelux-Märkten, Ost-, Mittel- und Südeuropa verkauft werden. In diesen Märkten summierten sich die Verkäufe auf 1,3 Mrd. Euro nach nur 0,1 Mrd. Euro in 2012.

Das Bestandsportfolio der eingefrorenen Fonds umfasst europaweit eine Fläche von 4,7 Mio. qm. Der Schwerpunkt liegt in Deutschland mit 32%, gefolgt von Benelux (19%) und Südeuropa (15%). 2014 stehen hier umfangreiche Verkäufe an. DTZ rechnet damit, dass in diesen Märkten Preisabschläge von bis zu 30% unter Buchwert hingenommen werden müssen. In Deutschland liegt der Abschlag bei 8%. (AE)