Elite der Vermönsverwalter – Könner gegen Nullzins-Blues

 

Die Elite der Vermögensverwalter im deutschsprachigem Raum 2015

 

Mit dem Mut der Verzweifelten und dem Anlagenotstand gehorchend schwindet die Angst vor Aktien und die Performance legt zu. Die Vermögenden im deutschsprachigen Raum fürchten nämlich die heimliche Enteignung und suchen deshalb strategisch begabte Vermögensverwalter, die ihr Vermögen mehren können. Der neue Report: »Die Elite der Vermögensverwalter«, der am Montag, den 24. November 2014 dem Fachpublikum in München vorgestellt wurde, gibt als Orientierungsstudie nicht nur die besten Vermögensverwalter preis, sondern zeigt auch wesentliche Trends auf. Dazu hat der Elite Report neben dem umfangreichen Testprogramm auch über 800 einzelne Kundenfälle ausgewertet. Folgende Trends, die die Vermögensverwaltungsbranche verändern werden, fallen auf:

 

So sagen 80 Prozent, dass ihr Misstrauen den Banken gegenüber enorm gewachsen ist. Während 55 Prozent ihrem jeweiligen Vermögensverwalter nicht mehr gänzlich trauen. Sie vermissen gelebte Wahrhaftigkeit und Antworten auf vermögensrelevante Fragen. Fast 60 Prozent schärft angesichts nicht ausreichender Ergebnisse das eigene Gebührenbewusstsein und will nachverhandeln oder einen anderen leistungsstarken Profi suchen.

 

70 Prozent beklagen mangelhafte Transparenz, dummen Produktverkauf und verschwiegene Provisionen als »ehrenrührig«. Erstaunlich ist der relativ hohe Prozentsatz von 12 Prozent der Befragten, die ihre Vermögensverwaltung in Eigenregie planen und nach entsprechenden Patentrezepten suchen. Bei den Vermögensverwaltern müssten die Alarmglocken schrillen. Aufschlussreich ist, dass man in der Honorarberatung keinen günstigen Ausweg sieht, denn man will nicht ständig jemanden hinterher laufen und jedes Mal für einen Tipp Geld bezahlen. Insgesamt untersuchte die Report Redaktion einen Pulk von 360 Anbietern im deutschsprachigen Raum, um nach einer ersten kritischen Sichtung den Adressenstock auf 300 einzudampfen.

 

Nach Durchlauf der ersten Prüfrunde blieben nur 132 Vermögensverwalter als ernst zunehmende Dienstleister übrig. Schlussendlich kamen nach der gesamten Prüfungssystematik 44 Vermögensverwalter in die goldene Pyramide der Empfehlenswerten. – Neben den Profitestern waren 160 Report Leser als Tester ehrenhalber unterwegs und konnten so das Thema »Beratungserlebnis« aus eigener Erfahrung beschreiben. Schwarz auf weiß gewann man über Vermögensausschreibungen und den entsprechenden Angeboten aufschlussreiche Daten und damit Qualitätsunterschiede. In die oberste Spitze der Pyramide der Ausgezeichneten kamen summa cum laude die Vermögensverwalter, die 540 bis 630 erreichen konnten.

 

Magna cum laude wurden Vermögensverwalter mit 510 bis 539 Punkten ausgezeichnet. Im Rang cum Laude musste man 480 bis 509 Punkte errungen haben. Von den Ausgezeichneten sind 33 deutsche Institute, fünf österreichische Häuser, drei Schweizer und drei liechtensteinische Privatbanken.

 

Berenberg Bank, BHF-Bank, Bremer Landesbank, Donner & Reuschel, Haspa Hamburger Sparkasse. In Österreich konnte die Schoellerbank wiederholt ihren Spitzenplatz behaupten, ebenso wie Wergen & Partner Vermögensverwaltung in Zürich und die Centrum Bank in Liechtenstein. Und noch etwas präsentiert der aktuelle Report für die Vermögensorientierten: Immer noch verzichten viel zu viel Privatvermögende auf die Entwicklung ihrer eigenen Anlagerichtlinien, obwohl gerade sie erheblich zur eigenen Sicherheit beitragen. Ein weiteres riskantes Fehlverhalten leisten sich Unternehmer und Freiberufler. Sie beauftragen mit der privaten Vermögensverwaltung auch die Bank, die ihr Unternehmen finanziert. Und das kann zu einer teuren babylonischen Gefangenschaft werden, wie eine Stichprobenuntersuchung der Test-Redaktion belegt. (Red.)