empirica sieht Blasengefahr noch nicht gebannt

empirica untersucht regelmäßig den deutschen Wohnungsmarkt auf deren Blasengefahr. Der eigene Blasenindex zeigt im zweiten Quartal eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorquartal um 0,01 Punkte. Der Gesamtindex setzt sich aus den Teilindizes Vervielfältiger, Preis-Einkommen, Fertigstellungen und Wohnungsbaukredite zusammen. Besonders der „Preis-Einkommen-Index“ (+0,03) und der „Vervielfältiger“ (+0,02) entwickelten sich positiv. Die Kaufpreise steigen derzeit schneller als die Einkommen und die Mieten. Aufgrund der geringen Fertigstellungszahlen werde die Blasengefahr nach wie vor gebannt. empirica rechnet damit, dass der Brexit für einen weiteren Nachfrageschub sorgen wird. Preis-Einkommen und Vervielfältiger werden demnach weiter zulegen und die Blasengefahr erhöhen.

Unterteilt in Wachstums- und Schrumpfungsregionen Deutschlands sieht empirica eine weiter steigende Blasengefahr vor allem in den Wachstumsregionen. Dies sind solche Regionen, in denen die Einwohnerzahl zwischen 2007 und 2012 um mehr als 1% zugelegt hat. Die Blasengefahr in Schrumpfungsregionen stagniere derzeit.

Bei den Fertigstellungen verändert sich weder der Index in den Wachstums- noch in den Schrumpfungsregionen. Er notiert nach wie vor weit weg von jeglicher Blasengefahr.

Insgesamt 402 Städte und Regionen untersucht empririca. In 258 Standorten sieht das Unternehmen kaum bzw. keine Gefahr. In 130 bestehe geringe bis eher hohe Gefahr und in 14 sieht empirica hohe Gefahr einer Blase. Darunter sind alle Top 7 Standorte in Deutschland.