Frankfurt – Bahndeal bremst freien Fall der Büroumsätze

Das Maklerbild der Bankenmetropole am Main ist für das letzte Jahr übereinstimmend negativ. Der Bürovermietungsmarkt brach um knapp 30% ein. Der Umsatz liegt, lt. JLL bei 356 000 qm. Aengevelt registrierte 4 000 qm mehr Umsatz und liegt bei 360 000 qm und Colliers verzeichnete einen Umsatz von 358 300 qm. Ohne die Anmietung der Bahn (rd. 72 000 qm) hätte der Rückgang sogar 42% betragen.

Nach Analyse von Aengevelt entfiel der Umsatzschwerpunkt 2009 auf den Central Business District mit 231 100 qm. Dort stieg der Umsatz um ca. 14 000 qm. Eine Zunahme der Flächenumsätze wurde auch im Flughafenbereich mit einem Anteil von 5,2% (18 700 qm) gegenüber 2,8% (14 500 qm) im Vorjahr sowie in Offenbach.Kaiserlei mit 4,6% bzw. rd. 16 500 qm (2008: 2,6% bzw. 13 000 qm) ermittelt.

Lt. Colliers sind 45% des Gesamtumsatzes Abschlüsse über 5 000 qm. Insbesondere im Segment bis 500 qm wurden mit einem Anteil von 62% der Mietvertragsabschlüsse viele Verträge geschlossen. Die Durchschnittsmiete liegt derzeit bei 34 €/qm (JLL) bzw. 35 €/qm (Colliers, Aengevelt).

Für 2010 rechnen die Maklerhäuser mit einem Umsatz von 2009. Die Leerstände werden allerdings aufgrund der verfügbaren Angebotsreserve, die im letzten Jahr um 70 000 qm zulegte, noch mal steigen. Nachfrager werden vor allem aus dem Finanz- und Dienstleistungssektor kommen. (AE)