Egal ob „hart aber fair“ oder diverse TV-Berichte – alle stürzen sich derzeit auf das Thema Wohnen. Wohnraum in Deutschland sei zu teuer, heißt es oft. Prominente Politiker fordern eine Mietobergrenze. Die Menschen würden aus den Städten in die Peripherie getrieben werden. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass Deutschland seit der Wende ein Schlaraffenland bezüglich der Mietpreisentwicklung war. Langfristige Betrachtungen wie die von BulwienGesa belegen, dass die Miete seit Jahren kaum angezogen hat. Aktuelle Zahlen belegen, dass die Steigerung der aktuellen Bestandsmieten mit 1,2% zwar zugenommen hat, jedoch der Inflationsrate immernoch hinterherhinkt. Regionale Betrachtungen können den Eindruck der Überteuerung natürlich nicht ganz wegwischen. Dennoch bleibt das Mietniveau in Deutschland im Vergleich niedrig. Vergleichen Sie mal die Mieten von Paris oder London mit denen von Berlin.
Lt. aktuellem F+B Mietspiegelindex führt München mit einem Indexwert von 159 das Ranking der teuersten Städte an. Gefolgt vom Speckgürtel Germering mit 139 Punkten und Stuttgart mit 131 Zählern. Auffällig bei den Top 30: der Großteil der Städte ist im süddeutschen Raum angesiedelt. Lediglich Hamburg (15) und Norderstedt (14) sind unter den Top 30 vertreten. Die vollständige Analyse finden Sie hier: F+B Mietspiegelindex
F+B Index