NRW hat größten Bedarf an Nischenprodukt „Studentischem Wohnen“

Nordrhein-Westfalen hat den größten Investitionsbedarf im Wohnsegment Studentisches Wohnen. Mit Düsseldorf, Dortmund, Köln, Bochum, Essen, Bielefeld, Wuppertal, Mönchengladbach und Bonn liegen gleich neun der 15 Städte mit dem höchsten Nachholbedarf im bevölkerungsreichsten Bundesland. Auch die Millionenstädten Berlin und Hamburg bieten attraktive Investitionspotentiale. In München hingegen ist das Verhältnis von Angebot und Nachfrage sehr ausgeglichen, wenn man die studentische Nachfrageklientel betrachtet. 
Zu diesen Ergebnissen kommt ein Städte-Scoring, für das die bulwiengesa AG die Angebots- und Nachfragesituation in allen relevanten deutschen Universitätsstädten untersucht hat.
„In München sind die Investments und die Nachfrage nach studentischem Wohnraum am höchsten. Gleichzeitig sorgt die hohe Aktivität privater Anbieter für ein nahezu ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Auf den weiteren Plätzen folgen Darmstadt, Regensburg, Frankfurt am Main und Heidelberg“, so Felix Bauer, CEO und CSO der Deutsche Real Estate Funds Advisor, die die Datenerhebung in Auftrag gegeben hat.
Düsseldorf mit höchstem Investitionsbedarf
Von den 15 Städten mit dem größten Nachfrageüberhang liegen neun Städte in Nordrhein-Westfalen. Zu den Top-15 gehören aber auch die Millionenstädte Hamburg und Berlin. Angeführt wird das Ranking allerdings von Düsseldorf.
bulwiengesa hat für diese Untersuchung alle deutschen Städte mit über 7.000 Studierenden unter die Lupe genommen, insgesamt sind das 69 Universitätsstädte.
Die Zahl an Studierenden ist in den vergangenen Jahrzehnten auf immer neue Rekordhöhen geklettert. Ein weiterer Indikator für die Nachfragesituation ist die Mietzahlungsbereitschaft der Studierenden in eine Stadt. Erwartungsgemäß variiert dieser Indikator sehr stark: In ostdeutschen Hochschulstädten liegt sie deutlich unter den westdeutschen Großstädten oder traditionsreichen Universitätsstädten.
Bundesweit stehen den 790.000 Einraumwohnungen 6,4 Mio. Einpersonenhaushalte gegenüber. In der aktuell stark expandierenden Hochschulstadt Heilbronn ist der Anteil mit 6,8 % sehr gering, genauso wie in Berlin (7,0 %) und Wiesbaden (6,8 %).