Offene Fonds – Markt wird zweigeteilt

Für Rating-Gläubige hat Scope sein alljährliches Rating der Offenen Immobilienfonds durchgeführt.

Scope analysierte in seinem Rating diesmal 24 Immobilien-Publikumsfonds. Im letzten Jahr waren es noch 29. Als besten Fonds bewertet Scope den grundbesitz europa von RREEF mit einem AA Rating gefolgt von UniImmo: Deutschland (A), dem hausInvest von Commerz Real (A), dem Deka-Immobilien Europa (A) sowie dem UniImmo: Europa (A-). Am schlechtesten schnitt der Degi Global Business und der Degi International ab (D). Bei den institutionellen Anlegern bekam der WestInvest ImmoValue die Bestnoten mit einem AA+ Rating. Insgesamt verzeichnete Scope bei drei Fonds eine Verbesserung des Ratings, bei 11 Produkten eine Verschlechterung und 10 Fonds haben ein unverändertes Rating erhalten. Drei Fonds befinden sich in der Abwicklung und 11 Fonds nehmen derzeit keine Anteilsscheine mehr an.

Bei den Globalfonds sieht es am schlechtesten aus. Zwei der sechs einem
Rating unterzogenen Produkte vielen mit einem D Rating durch (beide Degi-Fonds). Der beste Globalfonds kommt von Deka. Der ImmobilienGlobal bekam an A+ Rating.

Größtes Problem für viele Fonds sind die Leerstände, die im Vergleich zum letzten Jahr von 5,3% auf 7,2% im Durchschnitt gestiegen sind. Den höchsten Leerstand verzeichnet der
Hansaimmobilia mit 18,8% sowie der UBS 3 Sector Real Estate Europe mit 12,9%. Auch die reduzierte Fremdkapitalquote stellt viele Fonds vor Herausforderungen. Laut Scope müssen 15 Fonds mit 2012 ihre Fremdfinanzierung deutlich senken, um auf die vom Gesetzgeber geforderten 30% zu kommen.

Beim Performancevergleich zeigt sich eine Zweiteilung des Marktes. Die höchste Perormance auf Ein-Jahres-Basis verzeichneten der hausInvest europa (3,2%), der Deka-Immobilien Europa (2,9%) sowie der grundbesitz europa (2,7%). Das Produkt mit den geringsten Renditen ist der derzeit geschlossene Fonds Degi International mit -15%. (AE)