US-Immobilienmarkt – … und er dreht sich doch

„Schlechte Konjunkturaussichten“, „Keine Entspannung in Sicht“, „Ende des Preisverfalls nicht in Sicht“. Beschäftigt man sich diese Woche mit den Artikeln der Kollegen aus der Wirtschaftspresse über den US-Immobilienmarkt, so könnten bei vielen die grad getrockneten Schweißperlen neue Nahrung bekommen. Die Preise für Wohnimmobilien sanken in den 20 größten Städten im März erneut um 0,2%. Der Case-Shiller-Index ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 3,6% niedriger. Analysten halten ein Ende der Abwärtsspirale bei Wohnimmobilien in den USA für unabsehbar. Schlechte Nachrichten kommen auch vom Konsumklima. Das hat sich im Mai ebenfalls verschlechtert.

Ein positives Signal kommt unterdessen von einem deutschen Initiator geschlossener Fonds. Die Münchner BVT konnte alle ihre Immobilien aus dem „BVT Shopping USA“ veräußern. Alle 10 Objekte konnten an einen der größten Immobilienfondsinitiatoren der USA für Pensionskassen und weitere institutionelle Investoren veräußert werden. Der Verkaufspreis beträgt 130 Mio. USD, was einer Cap Rate von 6,7% entspricht. Bei allen Objekten handelt es sich um sog. Neighborhood Shopping Center. Diese erweisen sich gerade in Krisenzeiten als beständig, da sie als Nahversorgungszentrum die Einwohner im Einzugsgebiet mit Gütern des täglichen Lebens versorgen.

Das Gesamtergebnis für die Anleger beträgt insgesamt rd. 170% des investierten Kapitals. „Dies bedeutet für die Anleger des Fonds ein außergewöhnlich gutes Ergebnis, vor allem vor dem Hintergrund der schwersten Banken- und Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten.“ erklärt BVT-Geschäftsführer Christian Dürr. Der Fonds wurde 2002 gemeinsam mit der HypoVereinsbank aufgelegt. 2.100 Anleger beteiligten sich am Fonds. Der Fonds war bereits das achte Angebot der „US Retail Income Fund“ Serie. Die ersten vier Fonds dieser Serie wurden bisher ebenfalls erfolgreich aufgelöst. Das Asset-Management bleibt bei der BVT, die dafür eigens eine US-Tochter gegründet hat. (AE)