VICTOR legt erneut zu

Die ungebrochene Nachfrage nach Prime-Objekten in den Top-Standorten Deutschlands spiegelt sich nun auch im VICTOR Prime Office Indikator von Jones Lang LaSalle wider. Mit einem Anstieg von 1,8% lag die Steigerung sogar noch über dem der letzten drei Vorquartale.

Egal welche Tagungen Sie besuchen oder aus welchen Wertschöpfungsbereichen Ihre Gesprächspartner kommen, alle reden von den derzeit fast unproblematisch empfundenen Core-Objekten in den Top-Standorten Deutschlands. Wie die Lemminge laufen alle derzeit dem Core-Gedanken hinterher. Das treibt die Preise und damit auch den VICTOR Index von JLL. In diesen gerade mal 3-5% des Marktes spielt Staatschuldenkrise oder mangelnde Kreditverfügbarkeit offenbar keine Rolle. Sowohl die Investment- als auch die Vermietungsaussichten sind hier glänzend. Hinzu kommt, dass die niedrigen Core-Renditen immer noch höher sind als vergleichbare Investmentalternativen und mit langlaufenden Mietverträgen an prosperierenden Standorten vermeidliche Sicherheit suggerieren. Das wird auch 2012 so bleiben, zumal bei Core+ oder gar Value-add erhöhte Eigenkapitalanforderungen von Banken hinzu kommen, die Investmententscheidungen ad akta führen lassen. Hauptknackpunkt wird 2012 der Versorgung mit Fremdkapital sein. Das oft beschworene Einspringen von Versicherungen und Pensionskassen als Leverage-Effekt lässt noch auf sich warten. Und selbst wenn Institutionelle als Geldgeber einspringen, werden diese bei Investments jenseits von Core nicht mitmachen.

Der VICTOR verzeichnet in allen Spitzenlagen im Quartalsvergleich einen Anstieg der Performance. Angeführt wird die Liste von München und Berlin mit Plus 2,4% bzw. 2,1%. Die Anstiege sind vor allem auf höhere Mietpreise bei Neuabschlüssen bei gleichzeitigen Rückgängen der Leerstände zurückzuführen. Auch in Düsseldorf (+1,9%) Hamburg (1,5%) und Frankfurt (1,4%) sind die Indizes im Quartalsvergleich gestiegen. (AE)