Zeit heftiger Preisanstiege könnte vorbei sein

Die Zeit heftiger Preisanstiege scheine zum Glück vorbei zu sein. Zeichen für Stagnation oder Rückgänge gebe es aber nicht, resümiert Europace. Nach der erstmaligen leichten Flaute nach 10 Monaten mit -0,22% im Januar sind im Februar sind die Preise für Wohnimmobilien wieder leicht um 0,48% gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg der Gesamtindex des Europace Hauspreis-Index (EPX) um 4,90%. (WR)

Während auch die Teilindizes für neue und gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser leicht zulegten, gaben die Preise für Eigentumswohnungen laut der aktuellen EPX-Auswertung um 0,32% im Vergleich zu Januar nach. Die Preise für Bestandshäuser stiegen im Februar im Vergleich zum Vormonat durchschnittlich um 0,76%, die von Neubauhäusern

Hauspreis-Index EPX

Hauspreis-Index EPX

um 1%. Im Vergleich zu Januar 2017 zeigen die Indizes einen Anstieg um 4,25 bzw. 5,89%. Der Index für Eigentumswohnungen, der im Vergleich zum Vormonat um 0,32% nachgab, liegt im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 4,43% im Plus. Der Preisrückgang im Januar sei erwartungsgemäß nicht von Bedeutung gewesen, da die Preisentwicklung von Wohnimmobilien immer etwa schwanke und im Moment besonders volatil sei, erklärt Stefan Kennerknecht, Vorstand der Europace AG. Das liege vermutlich auch daran, dass das Zinsumfeld aktuell keine eindeutigen Impulse sende. Die Zeit heftiger Preisanstiege scheine zum Glück vorbei. Aber Zeichen, dass die Immobilienpreise nachhaltig stagnierten oder mittelfristig gar rückläufig würden, könnte Europace nicht erkennen. Gegen Preisrückgänge sprächen auch die zum ersten Mal seit 10 Jahren rückläufigen Baugenehmigungen von Wohnungen.