Zertifizierte Büroflächen legen in den Metropolen stetig zu

Der zertifizierte Büroflächenbestand in den Big 7, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart und München, sei 2017 um über 400 000 qm auf knapp 7 Mio. qm angestiegen, berichtet JLL in der aktuellen CESAR Analyse. Damit seien 7,5% (Vj.: 7,2%) des gesamten Büroflächenbestands zertifiziert. Frankfurt liege mit jetzt fast 19,8% seit Beginn der CESAR Analysen im Jahr 2013 traditionell mit großem Abstand an der Spitze. Düsseldorf mit 7,2 %, München mit 6,3%, Berlin mit 5,7%, Hamburg mit 5,2%, Köln mit 5,1% und Schlusslicht. Stuttgart mit 4,5% folgen auf den Plätzen der Big 7. 

Die Zunahme zertifizierte Bürogebäude beruhe auf Neubau mit höhere

Mieten von Lager-, Logistik- und Produktionsflächen

Mieten von Lager-, Logistik- und Produktionsflächen

m Zertifizierungsanteil. Insgesamt wurden in den letzten 5 Jahren in den Big 7 rund 4,8 Mio. qm Bürofläche neu errichtet, rund 40% davon mit einem Zertifikat. Aus „Der Immobilienbrief“- und „Der Platow Brief“-Sicht handelt hier die Branche bei Neubauten grob fahrlässig. Unabhängig, was man im Detail von einer Zertifizierung hält, wird in wenigen Jahren der Markt spätestens in einer zyklischen Schwächephase beim Ankauf eine Zertifizierung selbstverständlich als Nebenbedingen der Vermarktungsfähigkeit erwarten. Speziell prominente Mieter werden auch immer mehr darauf achten, wie der aktuelle, allerdings durch Flächenknappheit geprägte Zertifizierungsanteil von lt. JLL heute schon 14% in den Big 7 deutlich macht. Bei wieder einmal gutem Angebot in einigen Jahren werden dann nicht zertifizierte Flächen wie Blei im Markt liegen. Bei Unternehmen, die ihren Hauptsitz im Ausland haben, entfiel 2017 lt. JLL fast ein Drittel der angemieteten Flächen auf zertifizierte Gebäude. Auch in der Investmentmarktstatistik 2017 stellten drei zertifizierte Gebäude die Top 3 der größten Einzeltransaktionen.