Zurückhaltung bei Käufern für Londoner Top-Wohnungen

Der Londoner Top-Wohnungsmarkt hat eine Sommerpause durchlebt. Die höhere Stempelsteuer und globale wirtschaftliche Veränderungen hätten sich lt. Knight Frank dämpfend auf das Käuferverhalten ausgewirkt. Allerdings glauben die Researcher wieder an eine Belebung des Marktes. Auch die Abwertung der chinesischen Währung wirkt sich zweigeteilt auf den Markt aus. Zum einen hätten potenzielle Käufer ihre Entscheidungen nach hinten verschoben. Auf der anderen Seite ist das Interesse der Chinesen an Immobilienmärkten wie London gestiegen. Nach wie vor gilt der britische Hauptstadtmarkt als sicherer Investmenthafen. Chinesen suchen derzeit Top-Wohnobjekte mit besten Adressen wie Mayfair. Noch schlage sich die Suche allerdings nicht im Investmentvolumen nieder, so Knight Frank.

Die Preise sind per Ende August im Jahresvergleich um 1,7% gestiegen. Das ist der niedrigste Zuwachs seit November 2009. Die jährliche Wertsteigerung liegt indes nur bei 0,4%, wenn man die Rechnung ohne die jüngeren Topmärkte Islington, Riverside, City & Fringe sowie Southbank aufstellt. Obwohl das Transaktionsvolumen seit dem zweiten Quartal 2014 gesunken ist, hat es nach der überraschenden Erhöhung der Stempelsteuer für Immobilien in einem Wert von mehr als 1,1 Millionen Pfund im Dezember in diesem Jahr wieder etwas angezogen. Von Januar bis April, also im Endspurt vor den Unterhauswahlen, sind die Transaktionen mit Ausnahme von Neubauten um -48 Prozent im Vergleich zum starken Vorjahr 2014 gesunken. Von Mai bis Juli lag dieser Wert nur noch -20 Prozent unter den Vorjahreszahlen.