alstria legt Halbjahresbilanz vor

 Die alstria office REIT-AG (Symbol: AOX, ISIN: DE000A0LD2U1), ein intern gemanagter Real Estate Investment Trust (REIT), der ausschließlich auf die Akquisition, den Besitz und die Verwaltung von Büroflächen in Deutschland spezialisiert ist, veröffentlicht heute das Ergebnis der ersten sechs Monate des Jahres 2010. 

Umsatz von EUR 45,2 Mio. im Rahmen der Prognose, FFO in Höhe von EUR 15,7 Mio. profitiert von geringeren Finanzierungskosten 

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2010 verringerte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 12,5% auf EUR 45,2 Mio. Ursächlich hierfür war im Wesentlichen der Verkauf von Immobilien. Der Operative Gewinn (FFO) für das erste Halbjahr 2010 lag bei EUR 15,7 Mio. (EUR 16,2 Mio. in H1 2009). alstrias operative Marge verbesserte sich infolge saisonal bedingt geringerer Grundstücksbetriebskosten und niedrigerer Finanzierungskosten auf 34,7% (31,3% in H1 2009). Eine negative, nicht zahlungswirksame Belastung aus Zinsderivaten in Höhe von EUR 9,2 Mio. wurde teilweise durch zahlungswirksame Veräußerungsgewinne im ersten Quartal ausgeglichen. Der konsolidierte Nettogewinn für die ersten sechs Monate beläuft sich somit auf EUR 11,6 Mio., nach einem Verlust von EUR 2,3 Mio. im ersten Halbjahr 2009. 

Per 30. Juni 2010 belief sich das von alstria als Finanzinvestition gehaltene Immobilienvermögen auf EUR 1,36 Milliarden. Im zweiten Quartal 2010 wurden weitere vier Gebäuden in Hamburg mit einem kombinierten Buchwert von EUR 77,9 Mio. verkauft und daher in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte umgegliedert. alstrias Eigenkapital belief sich zum 30. Juni 2010 auf EUR 622,9 Mio. Der Rückgang im Vergleich zum Ende des 1. Quartals 2010 war vor allem auf die Dividendenzahlung in Höhe von EUR 28 Mio. im zweiten Quartal zurückzuführen. Der Netto-Loan-To-Value (Net LTV) des Unternehmens lag per Ende Juni bei 56,7%. 

alstria profitiert von hoher Nachfrage nach langfristig vermieteten Immobilien 

Im Juli 2010 verkaufte alstria vier Immobilien in Hamburg und profitierte dabei von der anhaltend hohen Nachfrage nach langfristig vermieteten Immobilien. Die in Wohngebieten oder Randlagen gelegenen Gebäude wurden für einen Gesamtpreis von EUR 81,7 Mio. verkauft. Auf Basis einer Vertragsmiete von EUR 4,3 Mio. p.a. reflektieren die Verkäufe damit eine geschätzte Nettorendite von 4,8%1. Durch die Verkäufe realisierte alstria einen Buchgewinn von 5% bezogen auf die Bewertung zum 31. Dezember 2009. Die Closings der Transaktionen, die den üblichen Verkaufsbedingungen unterliegen, werden voraussichtlich im vierten Quartal 2010 stattfinden. 

Immobilienverkäufe stärken die REIT-Eigenkapitalquote 

Unter Berücksichtigung der durchgeführten Immobilienverkäufe liegt die REIT-Eigenkapitalquote ceteris paribus aktuell bei 45,2%2. Der Buchgewinn aus dem Verkauf wird das Eigenkapital der Gesellschaft weiter stärken. Vor diesem Hintergrund ist alstria in einer guten Position, um die gesetzlich vorgeschriebene REIT-Eigenkapitalquote von 45% am Jahresende zu erreichen. 

Starke operative Performance 

In den ersten sechs Monaten des Jahres hat das Unternehmen 8.300 m² Fläche neu vermietet. Dies entspricht rund 10% des Leerstands im Portfolio zu Beginn des Jahres. Die gesamte Leerstandsquote im Portfolio stieg von 6,5% auf 7,7%, was hauptsächlich auf den Verkauf von voll vermieteten Immobilien sowie die Beschleunigung der Entwicklungsprojekte zurückzuführen ist. Der strategische Leerstand liegt aktuell bei 32.400 m², während der operative Leerstand mit 31.000 m² stabil geblieben ist. Das Cash-Flow-Profil wurde weiter verbessert, da der Anteil der Mietverträge, die in den nächsten 24 Monaten auslaufen, von 10,6% auf 7,3% reduziert wurde. 

„Mit der erfolgreichen Refinanzierung unseres Konsortialkredits und der Ausnutzung der starken Nachfrage nach langfristig vermieteten Immobilien kann alstria nunmehr die schrittweise Stärkung der Bilanz abschließen“, sagte Olivier Elamine, CEO von alstria. „Im Laufe der letzten 24 Monate steuerte das Unternehmen ohne verwässernde Kapitalmaßnahmen durch die schwere Finanz- und Wirtschaftskrise, was aus unserer Sicht ein großer Erfolg ist. alstria befindet sich jetzt in einer idealen Position, um von möglichen Investitionsmöglichkeiten zu profitieren, die infolge des zu erwartenden schwierigen Refinanzierungsumfeldes in den nächsten zwei bis drei Jahren auf den Markt kommen werden.“ 

Ausblick 

alstria bestätigt die Prognose für das Geschäftsjahr 2010 mit einem Umsatz von EUR 89 Mio. und einem operativen Gewinn (FFO) in Höhe von EUR 27 Mio.