Berlin: Strategiesuche zum Abbau des Wohnungsleerstands

Über 130.000 Wohnungen stehen derzeit in Berlin leer. Das geht aus einer Analyse der Investitionsbank Berlin (IBB) und einer anhand von Vattenfall-Stromzählerdaten durchgeführten Untersuchung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hervor. Zwar ging der Leerstand in den letzten Jahren zurück, dennoch wird dieses Thema auch zukünftig einen hohen Stellenwert in der politischen Diskussion in Berlin haben.

Die IBB-Leerstandsanalyse basiert auf einer im Jahr 2010 durchgeführten Eigentümerbefragung, deren Ergebnisse nun vorliegen. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist die Typisierung der Leerstände nach Leerstandsgründen.  Bei rund der Hälfte der Wohnungen handelt es sich demnach um Wohnungen, bei denen Modernisierungen durchgeführt werden oder geplant sind. Ein weiterer Teil der Leerstände geht auf Vermietungsprobleme unterschiedlicher Art zurück. Einen mit rund 14.000 Wohnungen vergleichsweise geringen Anteil bilden Leerstände, die aufgrund des schlechten baulichen Zustandes nicht vermietbar sind und bei denen keine Maßnahmen vorgesehen sind.

Die IBB-Leerstandsanalyse steht unter der Adresse www.ibb.de zum Download zur Verfügung.