Büromarktzahlen im ersten Quartal 2014

 

Wachstum ausgehend von niedriger Basis

Deutschlands Büromärkte starten in dieses Jahr mit einem Umsatzplus von 16% gegenüber dem Vorjahr. Allerdings war das Vorjahresquartal auch das schlechteste seit 2009. Insgesamt notierte JLL 697.000 qm und BNPPRE 695.000 qm. Trotz gutem Gesamtumsatz, zeigen die Teilmärkte sehr unterschiedliche Entwicklungen.

Spitzenreiter ist München mit einem Umsatz von 169.300 qm und einem Plus von 11,3% (JLL) gefolgt von Berlin mit 130.900 qm das einen großen Sprung um 42,9% macht (JLL). Auch die Bankenmetropole Frankfurt kann wieder um 34% zulegen und notiert 91.400 qm Umsatz. Düsseldorf (77.600 qm; -8,9%), Hamburg (105.000 qm; -3,4%) und Köln (62.000 qm; -18,1%) müssen teilweise enorme Umsatzrückgänge hinnehmen. Für das Gesamtjahr rechnen die Researcher mit einem Umsatz von 3 Mio. qm, was immer noch dem Schnitt der letzten 10 Jahre entsprechen würde. Die Nettoabsorption erwartet JLL bei 700.000 qm und damit 15% unter dem Wert von 2013.

Lt. JLL ziehen Mieter nur dann um, wenn die Effizienz und die Qualität der Büroflächen gesteigert werden kann. Sollten diese Kriterien nicht erfüllt werden, ist ein Verbleib in den Altflächen eine echte Alternative. Die Entscheidungszeiträume der Mieter verlängern sich.

Das Jahresfertigstellungsvolumen wird bei über 1,1 Mio. qm liegen und damit fast 30% über dem Wert des Vorjahres. Von den im ersten Quartal fertiggestellten 226.000 qm sind lediglich 40% noch frei. Im laufenden Jahr verringert sich diese Zahl auf 32%.

Das Leerstandsvolumen notiert bei 6% bzw. 7,2 Mio. qm (JLL). Lt. BNPPRE ist dies das niedrigste Leerstandsvolumen der letzten 10 Jahre. Die stärksten Rückgänge verzeichnet Hamburg und Düsseldorf (jeweils -6%) gefolgt von Köln mit -5%. Modern ausgestattete Flächen machen lediglich 32% des Leerstands aus. Die höchste Leerstandsrate hat nach wie vor Frankfurt mit 12%. Den niedrigsten Leerstand findet sich in Berlin mit 5,3%.

Die Spitzenmiete kann im ersten Quartal um 3% zulegen. Mit Ausnahme von Köln, wo die Spitzenmiete stabil blieb, konnten alle anderen Metropolen lt. BNPPRE Steigerungen verbuchen. Düsseldorf liegt dabei mit 6% auf 27,50 Euro/qm an der Spitze. Aber auch in Hamburg stieg die Spitzenmiete mit 4% (25 Euro/qm) über dem bundesweiten Durchschnitt. Spitzenreiter bleibt Frankfurt mit 38 Euro/qm gefolgt von München mit 33,50 Euro/qm. (AE)