Erster Wohnturm am Alexanderplatz in Berlin

Projektentwickler  Hines Immobilien GmbH baut das erste von zehn vorgesehenen Turmhochhäusern am Alexanderplatz in Berlin nach dem  Masterplan der Stararchitekten  Kollhoff/Timmermann aus  dem Jahr 1993.

Auf Wunsch von Hines wurde der seit 2000 rechtskräftigen Bebauungsplan geändert. Der Masterplan sah das Turmhochhaus noch in der Mitte des seit 2008 fertig gestellten Geschäftshauses „die mitte“ vor. Nunmehr soll der wahrscheinlich erste 150 m hohe Turm Berlins auf dem nördlich angrenzenden Grundstück von Hines realisiert werden. Für die neue Fassung des Platzes ist das Bauprojekt von besonderer Bedeutung. Das Gesamtprojekt mit einer Grundstücksgröße von ca. 5.300 m² teilt sich in diese zwei Teilprojekte auf: den Sockelbau mit einer Grundstücksfläche von 3.900 qm und das Hochhaus mit einer Grundstücksfläche von 1.400 qm.

Vom 25.03. bis 30.04.2013 wird der Bebauungsplan öffentlich ausgelegt. Nach frühzeitige Bürgerbeteiligung 2011 erfolgt nun der letzte Schritt der Öffentlichkeitsbeteiligung. Nach der Bürgerbeteiligung wird der Projektentwickler in enger Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie dem Bezirksamt Mitte einen architektonischen Gestaltungswettbewerb mit Beteiligung international renommierter Architekturbüros durchführen. Die Wettbewerbsergebnisse sollen der Öffentlichkeit im Spätherbst präsentiert werden. Die Senatsbaudirektorin Regula Lüscher und der Geschäftsführer von Hines, Christoph Resche, verweisen mit Nachdruck darauf, dass der bevorstehende Wettbewerb sehr wichtig für den städtebaulich architektonischen Anspruch dieses zentralen Platzes in der Mitte von Berlin ist.

Aus der aktuellen Bevölkerungsprognose der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ergibt sich die Bedarfszahlen von 122.000 neu zu bauenden Wohnungen in den kommenden 12 Jahren. Andere Experten gehen von einem Bedarf von über 140.000 Wohnungen aus. Der geplante Hochhausturm mit überwiegender Wohnnutzung wird mit vielen anderen Neubauprojekten zur Erreichung dieses Zieles beitragen, so der Wunsch der Senatsverwaltung.

Hines wird sich an Kosten für die mit dem Projekt erforderlichen Maßnahmen der sozialen und öffentlichen Infrastruktur beteiligen.

Da sich Berlin wirtschaftlich nicht in der Lage sah, die erforderlichen Voraussetzungen beim Umbau von Leitungen und Straßen zu schaffen, wurden mit den privaten Grundstückseigentümern und Investoren bereits 1999 städtebauliche Verträge zur Finanzierung und Realisierung von öffentlichen Maßnahmen abgeschlossen