Grand Hotel Heiligendamm verkauft – Jagdfeld begrüßt Ende der Insolvenz

Die Entwicklungs-Compagnie Heiligendamm (ECH) begrüßt, dass das Insolvenzverfahren des Grand Hotel Heiligendamm nach fast genau 15 Monaten gestern Abend endlich abgeschlossen worden ist. „Wir reichen die Hand für alles, was das Grand Hotel als erstes Haus an der Ostsee und seine regulär 300 Arbeitsplätze sichert“, betonte ECH-Chef Anno August Jagdfeld. Die ECH, ein Unternehmen der Jagdfeld Gruppe, ist direkter Nachbar des Grand Hotels und verfügt über zahlreiche Immobilien und Liegenschaften in Deutschlands erstem Seebad. „Wo sich Zusammenarbeit anbietet und Synergien sinnvoll sind, bieten wir gerne Gespräche an“, so Jagdfeld weiter.

Der Unternehmer, der das Grand Hotel Heiligendamm 2003 aus der Taufe hob, betonte aber auch, dass noch keine klaren Aussagen möglich sind, weil der neue Eigentümer noch kein Konzept vorgelegt hat. Für Jagdfeld ist in jedem Fall klar, dass sich an den grundlegenden Erkenntnissen nichts geändert hat: „Wir reichen daher sicher nicht die Hand für eine Zerstückelung des Hotels, etwa durch Umwandlung in Eigentumswohnungen oder in eine Klinik. Das Grand Hotel Heiligendamm kann nur als Ganzes funktionieren und wenn der neue Eigentümer in die dringend erforderlichen saisonverlängernden Maßnahmen investiert. Dann hat Heiligendamm insgesamt eine Chance.“

Mit dem Ende des Insolvenzverfahrens verknüpft Jagdfeld auch „die Hoffnung, dass es in Heiligendamm wieder vorangeht und uns die Behörden endlich grünes Licht geben, mit der Sanierung der „Perlenkette“ weiterzumachen. Der Landkreis Rostock hatte die Baugenehmigungen im September 2012 entzogen. Da der Widerspruch unbearbeitet blieb, musste die ECH Anfang Mai 2013 Untätigkeitsklage vor dem Verwaltungsgericht erheben.