IVG erholt sich im 1. Quartal 2012 deutlich

Bonn: Die IVG Immobilien AG konnte im 1. Quartal 2012 ihr Konzernergebnis deutlich verbessern und schließt den Berichtszeitraum nur noch mit einem leichten Verlust von  – 4,8 Mio. Euro ab. Im 4. Quartal 2011 war das Konzernergebnis der IVG aufgrund von Sonderfaktoren mit -71,3 Mio. Euro noch deutlich negativ. Die Umsatzerlöse stiegen um 24,7 Mio. Euro auf 101,9 Mio. Euro, überwiegend bedingt durch gestiegene Nettomieten und den Wegfall von negativen Sonderfaktoren im 4. Quartal 2011 im Segment Development. Das operative EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) verbesserte sich ebenfalls deutlich von -26,3 Mio. Euro auf +50,3 Mio. Euro.

Verantwortlich für die Verbesserung im 1. Quartal 2012 waren u. a. die weitgehende Fertigstellung des Großprojektes THE SQUAIRE am Frankfurter Flughafen, die damit verbundenen ersten Mieteinnahmen und der Wegfall von negativen Sonderfaktoren, die das Ergebnis im 4. Quartal 2011 belastet hatten. Positive unrealisierte Marktwertänderungen im Bereich Caverns (+40,3 Mio. Euro im 1. Quartal 2012) haben negative unrealisierte Marktwertänderungen im Bereich Real Estate in Höhe von -25,1 Mio. Euro deutlich überkompensiert und somit insgesamt zu einem positiven Ergebnisbeitrag geführt. Das Segment Funds zeigte eine weiterhin stabile Ertragsentwicklung.

Das Finanzergebnis verbesserte sich deutlich um +20,9 Mio. Euro auf -54,8 Mio. Euro aufgrund von Tilgungen, niedrigeren Durchschnittszinsen und Währungsef­fekten. IVG nutzte das attraktive Zinsniveau um den Anteil der variablen Verbind­lichkeiten von rund 41% im Vorquartal auf nun rund 29% zu senken und somit die Planbarkeit im Finanzergebnis weiter zu verbessern.  Der Kassenbestand des Kon­zerns steht zum Ende des 1. Quartals 2012 bei 112 Mio. Euro.

Die Funds from Operations (FFO I), die den operativen Cash Flow des Unternehmens ohne einmalige Erträge aus dem Developmentgeschäft sowie ohne Verkaufserlöse beschreiben, sind mit 2,9 Mio. Euro (Vorquartal 0,4 Mio. Euro) erneut positiv. Mit 11,4% Leerstand im Vergleich zu 11,1% im 4. Quartal 2011, einem leichten Anstieg der Like-for-Like Mieten um 0,1 % und einer NOI-Rendite von 5,0% zeigten sich die weiteren wesentlichen Portfoliokennzahlen nahezu stabil bzw. entwickelten sich positiv.

Der Net Asset Value der IVG unter Berücksichtigung des Wertpotenzials aus dem Kavernengeschäft (NAV adj.) zum 31.03.2012 zeigte sich mit 6,29 Euro pro Aktie gegenüber dem Vorquartal (6,30 Euro) unverändert. Der bilanzielle Net Asset Value (NAV) erreichte 4,83 Euro je Aktie und stieg somit um +1,9% zum Vorquartal an.

Im IVG-eigenen Immobilienbestand wurden im 1. Quartal 2012 europaweit zirka 97.500 qm neu vermietet bzw. Mietverträge entsprechend verlängert. Während die Transaktionstätigkeit für Gewerbeimmobilien auf Europas Investmentmärkten im 1. Quartal 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp ein Fünftel zurückging, erreichte sie in Deutschland fast wieder das Vorjahresniveau. IVG konnte in den ersten drei Monaten Käufe und Verkäufe insbesondere für seine institutionellen Investoren mit einem Volumen von insgesamt 540 Mio. Euro abschließen. Im Bereich Development besonders erfreulich waren der Abschluss von weiteren Mietverträgen über insgesamt 6.500 qm, welche die Vermietungsquote von THE SQUAIRE auf 85% steigen ließ.