„Jetzt erst recht“. Mit dieser plakativen Kurzformel lässt sich die Presse-Mitteilung charakterisieren, die DTZ Deutschland auf den Markt gebracht hat, nachdem bekannt wurde, dass Hubertus Kobe (Foto), Geschäftsführer des Bereichs Retail Services, das Unternehmen auf eigenen Wunsch Ende Mai verlassen wird. So legt der Vorsitzende der Geschäftsführung von DTZ Deutschland, Timo Tschammler, zunächst einmal in weitschweifigen Worten dar, dass sein Unternehmen den Geschäftsbereich Retail Services über alle Dienstleistungen hinweg weiter ausbauen will. Von den 60 Shopping-Centern, die in den nächsten Jahren auf den hiesigen Markt kommen sollen und von dem großen Revitalisierungsbedarf in der Branche, spricht er und dass DTZ daraus eine Reihe von Aufträgen für Service-Leistungen an Land ziehen will. Derzeit betreut DTZ hierzulande 17 Shopping-Center, europaweit sind es 220.
Das ansonsten eher zugeknüpfte Unternehmen wird plötzlich redselig und teilt weiter mit, welche weiteren Dienstleistungen im Handels-Bereich noch alle angeboten werden sollen. Zum Beispiel auch die Bewertung von Portfolien für Investoren. Zuletzt hatte DTZ das Cash & Carry-Portfolio von Metro bewertet, das Cerberus übernommen hat.
Ach ja, und ganz am Ende erfährt der Leser dann – fast beiläufig -, dass der für den Bereich zuständige Geschäftsführer Hubertus Kobe Ende Mai geht und auf die Investorenseite wechselt: „Im Bereich Retail Services gibt es bei DTZ eine personelle Veränderung“, heißt es nur. Ob es bald einen Nachfolger gibt, der die vielen Aufgaben übernehmen wird, die der Ausbau des Retail-Segments mit sich bringt, bleibt noch offen.