Raumentwicklung fördern, Kommunen stärken – KomMonitor unterstützt innovative Kommunen

Projektteam Kick-off-Meeting. Quelle: InWIS.

Bochum: Die Entwicklung eines GIS-gestützten kommunalen Raumbeobachtungssystems steht in den kommenden drei Jahren in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekt „KomMonitor –  Kommunales Monitoring zur Raumentwicklung: Demografie, Sozialstruktur, Wohnen und Umwelt in der Stadt“ im Fokus. Daran arbeiten und forschen das Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS) gemeinsam mit dem Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum, dem Fachbereich Geodäsie der Hochschule Bochum und den Städten Essen und Mülheim an der Ruhr.

Das Forschungsvorhaben zielt auf die Entwicklung eines integrierten kommunalen raumzeitlichen Monitoringsystems ab, um den innerstädtischen Konsequenzen des demografischen Wandels im Sinne einer auf Nachhaltigkeit gerichteten Stadtentwicklung zu begegnen. Als praxisnahes Entscheidungshilfesystem soll es beispielsweise dazu dienen, anhand aussagekräftiger Daten die Entwicklung sozialer Dynamiken des demografischen Wandels v.a. in ihrer räumlichen Dimension zu erkennen und u. a. – im Sinne eines Frühwarnsystems – soziale und städtebauliche Problemlagen zu identifizieren. Das Monitoringsystem kann damit als ressortübergreifende Planungsgrundlage etwa zur Steuerung und Koordinierung planerischer Maßnahmen und Ressourcenverteilung dienen und soll generisch, modular und offen angelegt sein, sodass die Übertragbarkeit auch auf andere relevante kommunale Handlungsfelder grundsätzlich gegeben ist. Durch das Verbundvorhaben KomMonitor sollen neue Impulse gesetzt und Lösungen entwickelt werden, die den aktuellen und ganz praktischen Anwendungsbedarfen der Kommunen entsprechen. Ein Schwerpunktthema stellt dabei das Themenfeld Wohnen dar.

Das BMBF fördert innerhalb des Rahmenprogramms Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA) das Projekt im Rahmen der Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“. Diese Fördermaßnahme unterstützt Kommunen, die im Verbund mit der Wissenschaft nachhaltige Strategien für Ortsentwicklung, Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen mit dem Fokus auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Land- und Flächenressourcen erforschen und anwenden.