SEB Asset Management erwägt Anteilsverkauf am Quartier Potsdamer Platz in Berlin

 Das Fondsmanagement des offenen Immobilienfonds SEB ImmoInvest will  die Liquidität des SEB ImmoInvest durch weitere Objektverkäufe langfristig stärken und erwägt dabei auch den Verkauf eines Teils des ehemaligen Daimler-Quartiers am Potsdamer Platz in Berlin. Wie die Vorstandsvorsitzende der SEB Asset Management AG Barbara Knoflach in Berlin erklärte, könne man sich auch ein Joint Venture durchaus vorstellen. Das Quartier am Potsdamer Platz hatte die SEB im Jahr 2007 für ca. 1,4 Mrd. Euro erworben. Es umfasst 19 Immobilien, darunter das Shopping Center Potsdamer Platz Arkaden, das Fünf-Sterne-Hotel Hyatt, den Kollhoff-Tower, das Musicaltheater, das Spielcasino und das legendäre Weinhaus Huth. Von den Bürogebäuden sind bereits von Daimler zwei Immobilien an die Credit Suisse veräußert worden.

(Andreas Agne_pixelio de)

(Andreas Agne_pixelio de)

 “ Die positiven Marktaussichten für 2011 wollen wir  für weitere Verkäufe nutzen,  um für die dauerhafte Öffnung des SEB ImmoInvest einen soliden, langfristig ausreichenden Liquiditätsspielraum zu schaffen. In diesem Rahmen prüfen wir selbstverständlich alle Möglichkeiten, den SEB ImmoInvest schnellstmöglich wieder zu öffnen. Eine Alternative ist auch, einen Partner am Potsdamer Platz zu beteiligen. Das Auswahlverfahren für einen geeigneten Berater hierzu wurde gestartet“, so Knoflach weiter. In den vergangenen 12 Monaten sind bereits  fünf Objekte „zu sehr guten Preisen“ veräußert worden, vier davon allein in diesem Jahr, so das Fachmarktzentrum City Carreé Salzgitter, das Shoppingcenter Das ES! Esslingen sowie das Objekt Via Dante 15 in Mailand und eine Gewerbeimmobilie in Brüssel.

 Das Fondsmanagement des SEB ImmoInvest hatte die Rücknahme von Anteilscheinen am 6. Mai 2010 ausgesetzt und plant nach eigenen Angaben die Wiederaufnahme noch im Jahr 2011.   Formal wird die Aussetzung der Rücknahme von Anteilscheinen um die gesetzliche Frist von 12 Monaten bis 5. Mai 2012 verlängert.

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