Starschuss für Hochbau des E100 in Köln

Die auf die Entwicklung von Einzelhandelsimmobilien in bevorzugten Innenstadtlagen spezialisierte DEVELOPMENT PARTNER AG hat nach Erfüllung des Forderungskataloges des Kampfmittelräumdienstes und der denkmalpflegerischen Untersuchung des Grundstückes an der Ehrenstraße die  Gründungsarbeiten im Erdreich für ihr Geschäftshaus E100 abschließen können. Beides hatte den Baufortschritt zuletzt verzögert. Mit Abschluss der Gründungsarbeiten kann aber nun mit dem Hochbau begonnen werden. Die Fertigstellung des Gebäudes wird nunmehr voraussichtlich im Frühjahr 2011 erfolgen. Die DEVELOPMENT PARTNER AG entwickelt das E100 als Bauherrenvertreter im Auftrag eines Privatinvestors.

Nach Sicherung der Nachbargiebel konnte das Römisch-Germanische Museum / Archäologische Bodendenkmalpflege der Stadt Köln die Fläche in der Baugrube archäologisch dokumentieren. Die Ausgrabungen waren notwendig, da das Grundstück über dem ehemaligen (verfüllten) Stadtgraben unmittelbar nördlich der 1229 erstmals in den Schriftquellen erwähnten Ehrenpforte liegt. Die Ende des 19. Jahrhunderts abgerissene Ehrenpforte war eines der westlichen Stadttore der großen mittelalterlichen Stadtbefestigung. Bei den Ausgrabungen wurde unter den Kellerböden der Altbebauung ein Teilstück der spätmittelalterlichen Grabenfangmauer aus Basalten und Tuffsteinen freigelegt. Diese Mauer sicherte die feldseitige Grabenböschung des bis zu zehn Meter tiefen mittelalterlichen Stadtgrabens. Die Mauer bleibt unter dem Keller des Neubaus dauerhaft als Bodendenkmal erhalten.

In dem Projekt E100 entstehen rund 440 Quadratmeter neue Verkaufsfläche über zwei Ebenen. Im Untergeschoss stehen weitere 140 m² wahlweise als Verkaufsfläche oder als Lagerfläche zur Verfügung. Ab der zweiten Etage bietet das Geschäftshaus vier attraktive Mietwohnungen mit jeweils ca. 125 Quadratmetern. Das Gebäude soll als langfristiges Investment im Bestand des Investors verbleiben. Mit der Planung wurde das Kölner Architektenbüro Schilling Architekten beauftragt. Das Projektvolumen beträgt rund acht Millionen Euro.