Bundesbank bekennt sich zum Bargeld

Modernste Bundesbank-Filiale in Dortmund übergeben

Eher en passant erfolgte ein klares Bekenntnis zum Bargeld im Zusammenhang mit der Fertigstellung der Bundesbank-Filiale in Dortmund. Mit der jetzt fertiggestellten Filiale in Dortmund und dem jetzt begonnenen ca. 200.000 qm großen Projekt Campus, mit Sanierung des bekannten Bundesbank-Hauptgebäudes in Frankfurt und des Neubaus für die Zusammenlegung aller Mitarbeiter an einem Standort zeigt sich die Bundesbank als relevanter Bauherr. Bei der neuen Filiale der Deutschen Bundesbank in Dortmund handelt sich um die größte und modernste Filiale der Bundesbank. Sie übernimmt künftig die Bargeldversorgung in der gesamten Rhein-Ruhr-Region. (red)

Die neue Bundesbank-Filiale umfasst ein Investitionsvolumen von rund 300 Millionen Euro und wurde auf einem rund 79.000 qm großen Grundstück errichtet. „Mit einer solch modernen Immobilie bekennt sich die Bundesbank auch in Zukunft klar zum Bargeld. Von hier aus versorgen künftig rund 200 Beschäftigte 12 Millionen Bürgerinnen und Bürger mit Banknoten und Münzen“, erklärte Prof. Dr. Johannes Beermann, im Vorstand der Bundesbank unter anderem für Bargeld und Bau zuständig, bei einem gemeinsamen Pressetermin mit dem nordrhein-westfälischen Innenminister Herbert Reul in der neuen Filiale.

Mit der neuen Bundesbank-Filiale wird Nordrhein-Westfalen um ein Highlight reicher. Im Herzen unseres Bundeslandes entsteht in Dortmund Deutschlands größter Bargeldspeicher mit modernster Sicherheitstechnik. Dass sich die Bundesbank entschieden hat, ihre größte Filiale in NRW anzusiedeln, spricht für die Attraktivität der Region“, so Reul gegenüber der Presse.

Beim Bau der neuen Filiale in Dortmund wurden neueste Technologien in den Bereichen Logistik und Klimaschutz berücksichtigt. Die Bundesbank lege großen Wert darauf, dass die Arbeitsplätze der Beschäftigten modern und ergonomisch seien, betonte Beermann. Dazu trage auch die hohe Automatisierung in dem komplexen Logistikgebäude bei. Zum Beispiel ersetzten fahrerlose Systeme und Förderbänder für den Transport der Banknoten im Gebäude die manuelle Arbeit. „Zudem setzen wir auf ökologische Nachhaltigkeit, etwa mit Photovoltaikflächen und einer Geothermie-Anlage zur Wärme- und Kälteversorgung“.

Das Münzgeldgeschäft aus den Rhein-Ruhr-Filialen wurde bereits ab Anfang März an den neuen Standort verlagert. Nach und nach übernimmt die neue Filiale auch die Einzahlungen und Auszahlungen von Banknoten von den Filialen Bochum, Düsseldorf, Essen, Hagen und der bisherigen Dortmunder Filiale am Hiltropwall. In den nächsten Wochen folgt die Schalteröffnung für Bürgerinnen und Bürger, die dort beispielsweise Sondermünzen erhalten sowie Münzgeld und alte D-Mark-Bestände tauschen können. Die bestehenden fünf Rhein-Ruhr-Filialen sollen voraussichtlich zum 30. September 2021 geschlossen werden. Dann gewährleistet die Bundesbank mit insgesamt 31 Filialen im gesamten Bundesgebiet die flächendeckende Bargeldversorgung der deutschen Wirtschaft.