„Der Handelsimmobilien Report“ Nr. 214

Der Handelsimmobilien Report Nr 214

 

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Die Begriffe „Stadt“ und „Handel“ sind eng miteinander verknüpft. Und da sich für viele Verbraucher die Attraktivität einer Stadt an ihrem Einzelhandelsangebot festmacht, kann man auch von einer symbiotischen Beziehung sprechen. Das Verhältnis zwischen Politik und Handel ist gleichfalls eng, doch ist das eher eine Zweckgemeinschaft, zusammengehalten  vom restriktiven Planungsrecht für den großflächigen Einzelhandel. Gut für Stadt und Handel in schwierigen Zeiten ist das nicht. (Seite 1)
  • Deutscher Handelsimmobilien Kongress – Politik und Handel ringen um die richtige Lösung: Beim Wettlauf mit dem Online-Handel kann der stationäre Einzelhandel aus Sicht der Branche nur mithalten, wenn die wettbewerblichen und baurechtlichen Bedingungen gleich sind. Die Vorstellungen von Politik und Handel über den richtigen Weg in die Zukunft weichen in wesentlichen Punkten bislang aber voneinander ab, wie sich auch beim 12. Deutschen Handelsimmobilien Kongress in Berlin zeigte. (Seite 2)
  • Konsumenten im Internet-Zeitalter – Die neue Sehnsucht nach der analogen Welt: Die Konsumenten verändern sich und ihre Konsumgewohnheiten mit den neuen Möglichkeiten des Internet-Zeitalters auch. Das spürt der Einzelhandel. Inzwischen entdecken die Zukunftsforscher aber auch ganz neue Trends, die dem stationären Einzelhandel durchaus in die Karten spielen könnten. Das legten Experten beim Handelsimmobilien Kongress in Berlin dar. (Seite 6)
  • Das Interview – Steigende Zahl von Lagen könnte überbewertet sein: Gespräch mit Prof. Dr. Tobias Just, Geschäftsführer und Wissenschaftlicher Leiter der IREBS Immobilienakademie sowie Inhaber des Lehrstuhls für Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg, über die Folgen des demografischen Wandels, die Vorteile des stationären Einzelhandels, Überhitzungsgefahren und das neue Intensivstudium Handelsimmobilien Asset Management. (Seite 9)
  • Vermietungsmarkt 2015 – Die Expansion der Gastronomie prägt das Geschäft: Mehr Mietvertragsabschlüsse als im Jahr 2014, aber weniger Flächenumsatz: So lautet das Fazit für das Vermietungsjahr 2015 in den Top-Innenstadt-Lagen der bedeutendsten Städte Deutschlands. Das bedeutet unter dem Strich, dass im vergangenen Jahr wieder mehr kleine Flächen mit weniger als 100 qm nachgefragt wurden. Sie machten ein Viertel der Abschlüsse aus. (Seite 12)
  • Hahn Gruppe – Investitionsvolumen steigt kontinuierlich weiter: Der Asset- und Investment-Manager für großflächige Handelsimmobilien, die Hahn-Gruppe aus Bergisch-Gladbach, sieht nach den Worten von Vorstandschef Michael Hahn auch für 2016 günstige Wachstumsperspektiven. Geplant ist die Auflage von mindestens zwei weiteren Publikums-AIF sowie eines Fonds für institutionelle Anleger. Das Volumen der Neuinvestitionen beziffert er mit 250 Mio. Euro – nach 205 Mio. Euro im Jahr 2015. (Seite 14)
  • Möbelmarkt 2016 – Günstige Perspektiven – Dynamik im Online-Handel: Die Kaufkraft der Deutschen wird 2016 – begünstigt durch die niedrige Preissteigerung – nominal und auch real deutlich steigen. Nach Einschätzung von Marketmedia24 wird der Möbelhandel davon einen Teil abbekommen. Die Experten prognostizieren für 2016 durchschnittliche Pro-Kopf-Ausgaben für Möbel von 233 Euro. Begünstigt wird der Trend durch das Bedürfnis vieler Bundesbürger, verstärkt in den eigenen vier Wänden Sicherheit zu suchen. Die Frage ist, welcher Vertriebskanal davon profitiert? (Seite 15)
  • Einzelhandelskonjunktur – Größere Anschaffungen prägten das Geschäft: Das Jahr 2015 dürfte zweifellos in die Annalen des deutschen Einzelhandels eingehen. Mit einem Wachstum von nominal 3,1% auf 472,4 Mrd. Euro stand erstmals seit langer Zeit eine 3 vor dem Komma. Real lag das Plus bei 2,8%. Nach Angaben des Handelsverbands Deutschland (HDE) war dies das stärkste Wachstum seit 20 Jahren. Bereits das Weihnachtsgeschäft mit einem Plus von 2,6% auf 87,2 Mrd. Euro hatte den positiven Trend angedeutet. (Seite 18)