„Der Handelsimmobilien Report“ Nr. 246

Der Handelsimmobilien Report Nr 246

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Reden wir mal über „Mode“. Der Modehandel steht seit geraumer Zeit im Fokus der Diskussionen, wenn es um die Folgen des Online-Handels geht. Die Insolvenzen namhafter Unternehmen und das lange Siechtum des Facheinzelhandels sprechen eine deutliche Sprache. Sinkende Flächennachfrage in vielen deutschen Städten und Filialnetzverkleinerungen hinterlassen Spuren auf dem Vermietungsmarkt, auch in Form sinkender Mieten. Es wird viel über Ursachen, Fehler und Gegenstrategien diskutiert, aber nicht über die Moderichtung an sich – insbesondere bei Damen-Mode. (Seite 1)
  • Shopping-Center-Markt Deutschland – Der Trend geht in die mittelgroßen Städte: Die Entwicklung auf dem deutschen Markt für Shopping-Center hat sich zuletzt verlangsamt. So werden laut EHI Shopping Center Report nach den bisherigen Planungen 2017 keine neuen Einkaufszentren auf den Markt kommen. Auch auf dem Investmentmarkt für Handelsimmobilien bildeten Shopping-Center im 1. Quartal 2017 und im Jahr 2016 hinter Fachmarktimmobilien nur die zweitstärkste Anlageklasse – vor allem, weil das Angebot an etablierten Objekten knapp bleibt. 2018 sind wieder deutlich mehr Eröffnungen zu erwarten, denn in der Pipeline sind aktuell 28 Projekte. (Seite 2)
  • 42. ICSC European Conference – Shopping-Center als Spielplatz für Marken?: In diesem Jahr trafen sich die gut 600 Teilnehmer der European Conference des International Council of Shopping Centers (ICSC) Ende April im Hilton Hotel in Warschau. Mitveranstalter war der Polish Council of Shopping Centres. Zum ersten Mal nach zehn Jahren traf sich die europäischen Shopping-Center-Industrie wieder in Warschau – ein angemessener Tagungsort mit Blick auf die Tatsache, dass die Stadt zu den am schnellsten wachsenden Handelsmärkten in Europa gehört. Die Zahl der Center ist in der vergangenen Dekade um 75% gewachsen. (Seite 6)
  • BIIS-Retail Real Estate Konferenz – Uniformität im Einzelhandel langweilt die Kunden: Bei der diesjährigen „BIIS Retail Real Estate Konferenz“ in Frankfurt/M. spannten die Referenten einen weiten Bogen vom bevorstehenden Einstieg von Amazon Fresh in den deutschen Lebensmittelmarkt über den Einkauf von Morgen, die Vorlieben der Kunden, die Bedeutung der Architektur für die Adress-Entwicklung einer Immobilie bis hin zu stationären Mode-Händlern, die auch ohne Online-Shop und Multichannel erfolgreich sind sowie die viel zu teure „letzte Meile“ im Online-Geschäft. Viele Wege führen im aktuellen Strukturwandel zum Erfolg. (Seite 9)
  • ULI Urban-Leader-Summit 2017 – „Unsicherheit“ ist heute die neue Konstante: Dass Ende April mehr als 300 Teilnehmer zum diesjährigen „Urban-Leader-Summit 2017“ nach Frankfurt/M. kamen, wertet der Veranstalter Urban Land Institute (ULI) Germany als Indiz dafür, dass die immobilienwirtschaftlichen Geschäftsmodelle weltweit sehr stark von Themen wie Protektionismus, politische Instabilität und Proteste beeinflusst werden. Entsprechend groß sei der Informations- und Diskussionsbedarf der Branche. (Seite 13)
  • Modehandel heute – Auswirkung des Wandels auf die Handelslagen: Beinahe täglich berichten Fachmagazine vom Strukturwandel der Modebranche und des Mode-Handels. Änderungen im Kaufverhalten der Kunden, der Vormarsch des Online-Handels, fehlendes Profil der Händler und sich wandelnde Flächenanforderungen führen dazu, dass der stationäre Einzelhandel in wichtigen Segmenten wie Damenoberbekleidung, sinkende Umsatzzahlen verzeichnet. Die Effekte dieses Strukturwandels in den deutschen Handelslagen stehen im Mittelpunkt dieses Artikels. (Heller, Seite 15)
  • Stadtreport Dresden – Gute Grundlage für erfolgreichen Einzelhandel: Unter den ostdeutschen Einkaufstädten nehmen Leipzig und Dresden die Spitzenpositionen ein – wenn man von Berlin einmal absieht, das in der Nachkriegszeit zur Hälfte „westdeutsch“ geprägt war. Leipzig punktet mit seiner Innenstadt, die im Krieg nicht zerstört und nach der Wende architektonisch weiter aufgewertet wurde. Dresden, das im Krieg und später beim Wiederaufbau im Sozialismus stark gelitten hat, profitiert von seinen touristischen Attraktionen, der Universität und als traditionsreicher Industriestandort Sachsens von den tausenden neu angesiedelten Unternehmen. (Seite 20
  • Wisag legt Whitepaper vor – Erstellung nachhaltiger Leistungsverzeichnisse: Da Facility Services wie Reinigung, die Pflege von Außenanlagen und vor allem das Energiemanagement von technischen Anlagen in Gebäuden die Nachhaltigkeit einer Immobilie beeinflussen können, hat die Wisag Facility Service nun ein Whitepaper über die Erstellung eines ökologisch nachhaltig ausgerichteten Leistungsverzeichnisses vorgelegt. Ein solches Verzeichnis, das anhand von konkreten Anwendungsfällen dargestellt wird, ermöglicht ein transparentes Controlling von Ziel, Ausführung, Prüfung und kontinuierlicher Optimierung des Gebäudebetriebs. (Seite 22)