Feri-Vertriebs-Umfrage: Regulierungsdiskussion ist kein Thema
Das Sicherheitsbedürfnis der Anleger ist für neun von zehn Vertrieblern ein wichtiger Einflussfaktor auf den Absatz geschlossener Fonds. Knapp die Hälfte der befragten Vermögensberater messen ihm sogar die Bedeutung „sehr wichtig“ bei. Das ist ein Ergebnis einer Vertriebsbefragung, die Feri auf seiner Frühjahrstagung Mitte April in Frankfurt präsentierte.
Ebenfalls wichtig schätzen die Fonds-Vermittler die konjunkturelle Entwicklung ein, wobei hier nur rund zehn Prozent ihr Kreuzchen bei „sehr wichtig“ machten. Anders als bei der Frage zur Verfügbarkeit geeigneter Anlageobjekte. Mehr als 40 Prozent sehen hierin einen sehr bedeutenden Einflussfaktor. Ähnlich sieht es bei dem Punkt „negative Nachrichten über einzelne Anlageklasse“ aus, womit in erster Linie die Schifffahrt gemeint ist. Kaum Bedeutung misst der Vertrieb übrigens dem Punkt „Regulierungsdiskussion“ bei. Egal was hier auf die Branche zukommt – den Umsatz dürfte die Regulierung kaum beflügeln.
Bei den Immobilieninvestitionen, ebenfalls wichtiges Thema auf der Feri-Tagung, spielte die Musik im vergangenen Jahr laut und vernehmbar nur in Ostasien. Auffällig ist hier auch der Trend. Mit einem Transaktionsvolumen von knapp 55 Milliarden Euro war das letzte Quartal 2009 mehr als doppelt so stark wie das zweite und fast fünf mal so stark wie das erste Quartal. Kein Wunder, dass manche Experten vor allem in China die nächste Immobilienblase schon platzen hören. Zum Vergleich: Die Märkte in den USA haben lediglich im letzten Quartal die Zehn-Milliarden-Marke gestreift. In Westeuropa ohne Großbritannien kletterte der Umsatz ebenfalls kontinuierlich von rund acht Milliarden Euro in Quartal eins auf zwölf Milliarden Euro in den letzten drei Monaten 2009.
