Artikel von Dr. Gudrun Escher



Der Immobilienbrief Ruhr Nr. 147

Statt darüber zu sinnieren, wie die rasant steigende Nachfrage nach Feriendomizilen in Skigebieten, die die Preise bis auf 38.500 Euro/qm haben steigen lassen (lt. Savills) mit den leicht schrumpfenden Großstädten in Deutschland (lt. Destatis) und dem Fortzug vor allem junger Familien in ländlichere Gebiete zusammenpasst, ob die in Q3 auf breiter Front sinkenden Renditen von Immobilienfonds (lt. Inrev) außer für Wohninvestments mit +0,37% in Deutschland und +0,73% in UK Vorzeichen oder Nachwirkungen sind und wohin die Aussicht auf Seilbahnen im ÖPNV führt, für die das Bundesministerium für Digitales und Verkehr unter Mithilfe von Drees und Sommer einen Leitfaden veröffentlicht hat – statt all‘ dessen das eine oder andere Nachdenkliche aus der Weihnachtspost:


Der Immobilienbrief Ruhr Nr. 146

Fühlen Sie sich auch gelegentlich überfordert und belästigt von zu vielen Nachrichten? Dafür gibt es ein neues Wort: Infodemie. Die Flut zu sichten nach „überflüssig“, „irreführend“ (wenn z.B. eine Werbemitteilung als Research ausgegeben wird) und „vielleicht relevant“ erfordert nicht nur Zeit, sondern auch eine Menge Vorkenntnisse und Selbstgewissheit beim sorgsamen Abwägen, auch um sich von der Befürchtung zu befreien, man könnte ja was Wichtiges verpassen.


Der Immobilienbrief Ruhr Nr. 145

Qas sagt uns das, wenn die Vermarktungsplattform Immoscout anfängt zu bester Sendezeit am frühen Abend Fernsehwerbung zu machen? Schwindet das Interesse am Verkauf der eigenen vier Wände und soll – vermutlich mit Recht – die Befürchtung geschürt werden, die Preise würden zumal für ältere unsanierte und gasabhängige Objekte bald und rapide sinken?


Der Immobilienbrief Ruhr Nr. 144

In diesem Sommer, wenn Wolken ohne Regen nur durchziehen, hat der Spruch „die tun nix, die wollen nur spielen“ eine ganz neue Bedeutung gewonnen.


Der Immobilienbrief Ruhr Nr. 143

Wie haben eigentlich Menschen, die schon immer mit solchen heißen Sommern rechnen mussten, ihre Städte angelegt? Eine Reise in die norditalienische Po-Ebene gibt Einblicke.


Der Immobilienbrief Ruhr Nr. 142

„Wir sollten uns alle vor dem Perfektionismus in acht nehmen“ mahnte einst Jean Monnet, spiritus rector und Agent hinter den Kulissen für die Gründung der Europäische Gemeinschaft, und er tat dies aus gutem Grund – ohne zu ahnen, bis zu welchem Koloss sich die Regelwerke der EU zwei Generationen später aufgebläht haben würden, immer in dem Bemühen, es allen recht zu machen. Das ist ein hehres Ziel, aber, so fürchte ich, nicht immer und überall durchführbar.



Der Immobilienbrief Ruhr Nr. 140

Dem Lockdown und anderen Einschränkungen, die uns die Pandemie in den vergangenen zwei Jahren bescherte, konnte man noch mit Humor begegnen. In der jetzigen Situation bleibt das Lachen im Halse stecken und doch beschäftigen wir uns mit Bürovermietungszahlen, mit Investmentaussichten für studentisches Wohnen oder Sozialimmobilien, alles Themen in dieser Ausgabe des Immobilienbrief Ruhr – als ob wir in zwei verschiedenen Welten lebten.


Der Immobilienbrief Ruhr Nr. 138

Das Investmentvolumen in zertifizierte Green Buildings habe 2021 in Deutschland mit circa 12,4 Mrd. Euro ein absolutes Rekordniveau erreicht, berichtet BNP Paribas Real Estate. Jeder vierte Euro, der in Deutschland im vergangenen Jahr in Gewerbeimmobilien investiert wurde, sei in nachhaltig zertifizierte Gebäude geflossen. Ja, ESG befördert die Nachfrage nach zertifizierten Neubauten zu Lasten von Altbestand – aber doch u.a. deshalb, weil viele Materialien, die da verarbeitet worden sind, Sondermüll wären und Entkernen und Umbau unkalkulierbar verteuern. Baustoffe sollten aber recyclebar und sortenrein trennbar sein. Die gelegentlich schon belächelte Idee, Gebäude als Baustofflager zu begreifen, setzt das demontieren voraus, aber das ist doch nur ein „kann“ und kein „muss“.