Anleger-Enteignung: Londoner Gherkin von Brasilianer gekauft – Milliardär soll 926 Millionen Euro bezahlt haben

Berichtstechnisches Unverständnis ruft die IVG Berichterstattung hervor Die Presse berichtet, als habe es den größten immobilienwirtschaftlichen Skandal des Verdummens einer deutschen Immobilien-Ikone nie gegeben und Aktionäre, Anleihegläubiger und Fonds-Anleger hätten nie Milliarden verloren. .Die Londoner Gherkin ist wohl das Paradebeispiel des überflüssigen Verschleuderns von Anlegergeldern durch finanztechnisches Unverständnis und regulierungsgetuntem Bankenverhalten. (WR)

 

Jetzt hat der brasilianische Banker Joseph Safra hat die ”Gurke” für umgerechnet knapp 930 Mio. Euro gekauft. Seine Safra-Gruppe ist die Muttergesellschaft des Bankhauses Sarasin. Deloitte LLP verkaufte das Gebäude im Auftrag der Gläubigerbanken. Es hatte einem geschlossenen Publikumsfonds, den die IVG mit Verweis auf die Immobilienqualität und währungskongruente Finanzierung emittiert hatte, und dem Investmenthaus Evans Randall gehört. Zu spät bekamen Anleger und Analysten mit, dass der Kreditvertrag mit harten Covenants unterlegt war und statt währungskongruenter Finanzierung de facto eine Drei-Währungs-Spekulation mit SFR, BP und Euro stattfand, die im Gefolge der Finanzkrise schiefging. Trotz unveränderter Immobiliendaten wurde so der Fonds und damit das Anlegerkapital verdummt. Aktuell gibt die IVG keine Auskunft über die Anleger-Effekte. Wir bleiben am Ball, allerdings fehlen uns immer mehr die Infos, da die neue IVG mauert.