MPC dank höherem Platzierungsvolumen wieder mit leicht positivem Ergebnis

Die MPC Capital AG erzielte im Geschäftsjahr 2010 ein vorläufiges positives operatives Ergebnis in Höhe von rund EUR 5 Mio. Das Ergebnis resultiert unter anderem aus einer Steigerung des Platzierungsvolumens auf rund EUR 220 Mio. (2009: EUR 147 Mio.) und den damit einhergehenden höheren Umsatzerlösen. Gleichwohl belasteten Sonder- und Einmaleffekte das Jahresergebnis deutlich. Diese sind im Wesentlichen auf die Neubewertung von Forderungen zurückzuführen. Der vorläufige Konzern-Jahresfehlbetrag lag daher nach Anteilen Dritter bei rund EUR 39,1 Mio. (2009: EUR 81,3 Mio.). In den Ereignissen nach dem Bilanzstichtag führt die Umsetzung des Debt-to-equity-swaps in Höhe von EUR 44,5 Mio. im ersten Quartal 2011 zu einer Überkompensation der Sonder- und Einmaleffekte. 

Positives operatives Ergebnis 

Das höhere Platzierungsvolumen von EUR 220 Millionen (2009: EUR 147 Mio.) führte im Geschäftsjahr 2010 zu einem Umsatz von insgesamt EUR 61,4 Millionen (2009: EUR 54,5 Mio.). Mit der Zunahme des Neugeschäfts stieg der Anteil aus der Initiierung und dem Vertrieb am Gesamtumsatz auf 34% (2009: 19%) und erreichte EUR 21,0 Millionen (2009: EUR 9,5 Mio.). Die wiederkehrenden Umsätze aus der Verwaltung der Fonds erhöhten sich um fast 29% auf EUR 37,6 Millionen (2009: EUR 29,2 Mio.). Mit einem Anteil von rund 61% an den gesamten Umsatzerlösen stellten die wiederkehrenden Umsätze aus der Fondsverwaltung damit weiterhin eine wichtige Stabilisierungsgröße dar. Der Rohertrag erhöhte sich auf EUR 38,7 Millionen (2009: EUR 30,4 Mio.). Demgegenüber standen sonstige, im Rahmen des operativen Geschäfts anfallende Aufwendungen. Insgesamt ergab sich ein vorläufig positives Ergebnis aus der laufenden operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von rund EUR 5 Millionen. 

Einmal- und Sondereffekte belasten Jahresergebnis 2010 

Der Konzern-Jahresabschluss von MPC Capital wurde im Berichtszeitraum deutlich durch Sonder- und Einmaleffekte belastet. Diese betrafen insbesondere die Neubewertungen von Forderungen der MPC Capital gegenüber anderen Gesellschaften. Vor dem Hintergrund eines anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfelds wurde ein konservativer Bewertungsansatz verfolgt. Die daraus resultierenden, liquiditätsunwirksamen Belastungen akkumulierten sich zu einem negativen Ergebnisbeitrag in Höhe von rund EUR 30 Millionen. Abschreibungen und Wertberichtigungen summierten sich auf EUR 3,5 Millionen. Das Finanzergebnis sowie das at-equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen ergaben jeweils einen negativen Ergebnisbeitrag in Höhe von EUR 4,7 Millionen beziehungsweise EUR 5,2 Millionen. Der vorläufige Konzern-Jahresfehlbetrag lag damit nach Anteilen Dritter bei rund EUR 39,1 Millionen (2009: EUR 81,3 Mio.). 

Debt-to-equity-swap in Q1 FY2011 

In den Ereignissen nach dem Bilanzstichtag hat MPC Capital am 12. Januar 2011 die Stärkung der Eigenkapitalbasis der Gesellschaft durch die Umwandlung von Darlehensverbindlichkeiten in Eigenkapital (Debt-to-equity-swap) bekannt gegeben. Die Umwandlung hat ein Gesamtvolumen von EUR 44,5 Millionen. Damit überkompensiert der Debt-to-equity-swap die negativen bilanziellen Einmal- und Sondereffekte aus dem Geschäftsjahr 2010. Der Debt-to-equity-swap wird erstmalig im Finanzergebnis für das erste Quartal 2011 erfasst und zu einem deutlich positiven Konzern-Ergebnis in dieser Periode beitragen.