Ost-Städte schlagen Weststädte bei Bürovermietung – Deutliches Plus in Rostock, Leipzig, Dresden

Einbrüchen bei der Bürovermietung in den Topstandorten bzw. auch den mittelgroßen West-Standorten von teilweise über 30% stehen in den  ostdeutschen Städten immer noch beträchtliche Vermietungserfolge gegenüber. Dies berichtete DIP – Deutsche Immobilien-Partner, die aber in der Summe rückläufige Flächenumsätze an den deutschen Büromärkten errechneten. (WR)

 

Zum Teil deutlich gestiegene Büroflächenumsätze analysiert DIP in den Städten Rostock (7 000 qm; +56%), Leipzig (56 000 qm; +30%) und Dresden (55 000 qm; +10%,) und Berlin (392 000 qm; +16%). Als West-Standort konnte vor allem Hamburg mit 375 000 qm bzw. +18% punkten.  Magdeburg erreichte die schwarze Null. Gesunkene Flächenumsätze wurden in München (-3%), Stuttgart (-9%), Bremen (-10%), Köln (-13%), Frankfurt/Main (-17%), Düsseldorf (-24%) und Essen (-38%) registriert. In den ersten drei Quartalen 2014 ist der Gesamtbüroflächenumsatz inkl. Eigennutzer in den 13 untersuchten Städten mit rd. 2,25 Mio. qm etwa 4% bzw. 100 000 qm unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums geblieben.

DIP Büromarkte Grafik 1

Dennoch sei der Büroflächenleerstand markant um etwa 400 000 qm auf rd. 8,2 Mio. qm (I.-III. Quartal 2013: ca. 8,6 Mio. qm gesunken. Die Leerstandsquote sank von 8,4% auf aktuell 8,0%. Die größten Leerstände bestehen in Frankfurt mit rd. 1,48 Mio. qm, München mit ca. 1,39 Mio. qm und Berlin mit rd. 1,35 Mio. qm. Zudem sei die durchschnittliche Spitzenmiete in den DIP-Büromärkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,40 Euro um 1,5% auf rd. 25,70 Euro gestiegen. In den mittelgroßen DIP-Bürozentren war die Gesamtentwicklung des Flächenumsatzes  mit minus 9% noch negativer als in den Metropolen. Allerdings entfallen auf die Städte Bremen, Dresden, Essen, Leipzig, Magdeburg und Rostock mit rd. 250 000 qm überhaupt nur ca. 11% des deutschlandweit erfassten Flächenumsatzes.

Auch Corpus Sireo hat in Zusammenarbeit mit empirica steigende Angebotsmieten an 14 deutschen Potenzialstandorten ermittelt. Die durchschnittlichen Angebotsmieten lägen an den B-Standorten zwischen 6,55 Euro in Leipzig und 9,84 Euro in Bonn. Im Durchschnitt erreichen sie 7,99 Euro, was einem Anstieg um 1,7% gegenüber dem 4Q 2013 (7,86 Euro) entspräche. Die Durchschnittsmiete für aktuelle B-Standort-Neubauten liegt im 2. Quartal 2014 bei 12,20 Euro.