Weltweit positive Aussichten für den gewerblichen Immobilienmarkt – RICS Commercial Property Monitor

Der RICS Commercial Property Monitor für das dritte Quartal 2014 sieht trotz – oder aus ”Der Immobilienbrief”-Sicht vielleicht „wegen“ – der zuletzt unruhigen Lage an den Finanzmärkten eine Verbesserung der wichtigsten Stimmungsindikatoren der weltweiten Immobilienmärkte. Japan, Großbritannien und Neuseeland erholen sich weiter. Auch auf einigen europäischen Märkten, die wie Portugal, Spanien und Irland von der Finanzkrise von 2008 besonders stark getroffen wurden, ist das Marktvertrauen deutlich gewachsen. In Russland ist die Stimmung dagegen sanktionsbedingt gedrückt.

 

In Deutschland sei die wirtschaftliche Dynamik wie im übrigen Euroraum etwas abgeschwächt, berichtet der RICS Commercial Property Monitor. Dennoch bleibe der Arbeitsmarkt robust. Die Schwellenländer Brasilien, Indien, China und Südafrika (BRICS) böten unterschiedliche Szenarien. Indien liege bei der Stimmung am Markt vorne. In China wachse das Angebot schneller als die Nachfrage. Das deutet auch aus RICS-Sicht darauf hin, dass die Preisentwicklung bei Mieten und Gewerbeimmobilien in näherer Zukunft eher schwach ausfallen wird (siehe SEB AM Analyse). Auch in Südafrika lassen sich ähnliche Trends wie in China beobachten, doch hier ist das Investoreninteresse in den letzten drei Monaten gewachsen. In Brasilien scheint das sich abschwächende Wirtschaftswachstum und das höhere Zinsniveau von der Immobilienbranche seinen Tribut zu fordern. Die Stimmungslage hat sich in allen Bereichen verschlechtert.