Handelsimmobilien Report Nr. 359

Der Handelsimmobilien Report Nr 359

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Die aktuelle Lage zur Herbst-/Wintersaison 2021/22 in Deutschland erinnert an die Frage aus dem Film „Dinner for one“: The same procedure as last year? Nach den Erfahrungen aus dem Vorjahr, als das politische Berlin offenbar von der zweiten Corona-Welle überrascht wurde, erlebt Deutschland nun eine Wiederholung des Szenarios, das nach der umfangreichen Impfkampagne offenbar niemand erwartet hatte. Die Infektionszahlen testen immer neue Höchststände und die Kliniken stoßen wieder an Kapazitätsgrenzen. (Seite 1)
  • Krisenfeste Innenstadt – Der lange Weg zur Post-Corona-City: Mit den wachsenden Problemen im Einzelhandel und Filialschließungen werden in den Innenstädten die Frequenzbringer knapp. Mit der Frage, wie die Städte kurz- und langfristig gegensteuern können, um ihre Stadtzentren für weitere Krisen wetterfest zu machen, befasste sich die Studie „krisenfeste Innenstädte“. (Seite 2)
  • Fachmarktzentren Report – Zwischen Anlagedruck und Strukturwandel: Die Zwangsschließungen und Homeoffice haben im Einzelhandel viel verändert. Wie sich die Lage der Fachmarktzentren vor diesem Hintergrund präsentiert und vor welchen Herausforderungen dieses Segment steht, hat der 9. FMZ Report 2021 „Über-Morgen – Fachmarktzentren in der Stadt der Zukunft“, von der MEC in Zusammenarbeit mit Nuveen, Savills, Lademann & Partner sowie der Wisag untersucht. (Seite 6)
  • Einzelhandelskonjunktur – Goldener Oktober, gemischte Weihnacht? Deutschlands Einzelhändler – vor allem die innerstädtischen Nonfood-Händler – sind mit dem aktuellen Oktobergeschäft überwiegend zufrieden und die Stimmung ist positiv, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) nach seiner jüngsten Umfrage berichtet. Angesichts steigender Infektionszahlen, Lieferengpässen und steigender Inflation sieht die Branche aber mit gemischten Erwartungen auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft. (Seite 9)
  • Global Commercial Property Monitor – Investoren optimistisch, Mieter vorsichtig: Die Aufhebung der meisten Beschränkungen zur Pandemie-Bekämpfung haben Bewegung in die Immobilienmärkte gebracht. Die Stimmungslage in der Branche – gemessen im Commercial Property Sentiment Index (CPSI) – hat sich auch im dritten Quartal 2021 weiter verbessert. In Europa und Deutschland erreichte der Index mit jeweils +1 – nach Werten von -6 beziehungsweise -4 im zweiten Quartal – erstmals wieder den positiven Bereich. (Seite 11)
  • Zinspolitik in Europa – Experten sehen Gefahr der Blasenbildung: Obwohl die Inflationsrate in Deutschland mit 4,5% und in der Euro-Zone mit über 3% zuletzt viel Druck auf die Europäische Zentralbank ausgeübt hat, über eine Straffung der Geldpolitik nachzudenken, hat die Notenbank ihre Entscheidung auf den Dezember vertagt. Mit Blick auf die Auswirkungen der Zinspolitik auf die Immobilienmärkte stellt sich für Investoren die Frage, womit sie in der nächsten Zeit rechnen müssen. Zumal sich der Immobilienzyklus in Deutschland in einer fortgeschrittenen Phase befindet und die Sorge vor Blasenbildung wächst. (Seite 13)
  • Expertenforum Rothenburg ob der Tauber – Eine Stadt auch für ihre Einwohner: Die Botschaft ist klar: Die Rothenburger sollen wieder Lust haben, in ihrer Innenstadt einzukaufen. Dafür muss das Angebot für Einheimische attraktiver sein und die Aufenthaltsqualität für sie erhöht werden. Und Rothenburg ob der Tauber soll attraktiver für junge Leute werden. Hier steht das Thema Bildungsangebote im Zentrum. (Seite 15)
  • Kaufkraft Europa – Reiche Liechtensteiner, arme Ukrainer: Selbst im Corona-Jahr 2021 ist die Kaufkraft der Europäer noch leicht gewachsen, um durchschnittlich 1,9% auf 10,2 Billionen Euro. Das sind – theoretisch betrachtet – 15 055 Euro pro Kopf in den 42 von der GfK im Rahmen ihrer Studie „Kaufkraft Europa 2021“ betrachteten Ländern. Tatsächlich sieht die Realität so aus, dass die Liechtensteiner – gemessen an den Ukrainern – das 34-Fache für ihre Lebenshaltungskosten und ihre Ersparnisse zur Verfügung haben. (Seite 17)
  • Einzelhandel – Kein schnelles Ende der Lieferprobleme: „Die weltweite Logistik ist aus dem Takt“, konstatiert Klaus Wohlrabe, Leiter der Umfragen beim Ifo Institut in München, über die Lieferprobleme, die Einzelhandel und Industrie und damit auch das Wirtschaftswachstum belasten: „Viele Lieferungen kommen mit deutlichen Verspätungen in Deutschland an.“ (Seite 19)
  • Deutsche Euro Shop AG – Spürbare Erholung in den Sommermonaten: Nach dem Ende des langen Lockdowns im ersten Halbjahr 2021 hat sich das operative Geschäft des Shopping-Center-Investors Deutsche Euro Shop AG aus Hamburg zum dritten Quartal wieder deutlich belebt. Abzulesen ist das an der Frequenz, den Umsätzen der Mieter und der Collection Ratio – auch wenn das Vor-Corona-Niveau noch nicht erreicht wird. (Seite 20)