Der Handelsimmobilien Report Expo-Ausgabe Nr. 404

Der Handelsimmobilien Report Expo-Ausgabe Nr 404

  • Hahn German Retail Property Day – Mit Retail Assets geht es wieder bergauf: Nachdem die Corona-Pandemie 2022 ihren Schrecken verloren hatte, brachte der russische Angriffskrieg die Inflation und damit die Zinswende. So befasste sich der Hahn German Retail Property Day in Bensberg auch in diesem Jahr mit Fragen der Krisenbewältigung. Dabei stehen Handelsimmobilien insgesamt recht gut da. (Seite 2)
  • Global Retail Attractiveness Index: Die Stimmung in Europa bessert sich – aber noch nicht überall: Lautete die Überschrift über dem Global Retail Attractivness Index (GRAI) für 2022 noch, dass die Stimmung schlechter als die Lage ist, zeigen sich im ersten Halbjahr 2023 auf den europäischen Einzelhandelsmärkten erste spürbare Erholungstendenzen. Auch die Zahl der Länder, in denen in diesem Zeitraum der Trend nach oben zeigt, ist von nur sechs im ersten Quartal auf elf der insgesamt 15 europäischen Länder gestiegen. Der Index von Union Investment misst die Attraktivität der Einzelhandelsmärkte in Europa, in Amerika und in der Asien-Pazifik-Region. (Seite 6)
  • Immobilien-Investitionsklimaindex Europa – Preisfindungsphase hält an: Nach dem zehnjährigen Immobilien-Boom in Europa ist die Bremsspur nach der abrupten Zinswende im ersten Halbjahr 2022 entsprechend lang. Auch ein Jahr nachdem die Finanzierungskosten stark gestiegen sind und der Party ein Ende gesetzt haben, ist die Preisfindungsphase noch lange nicht beendet und die Stimmung an den europäischen Immobilienmärkten bleibt vorerst gedämpft. (Seite 9)
  • Investmentmarkt für Nahversorgungsimmobilien – Tiefer Fall, weiche Landung? „Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ – treffender könnte man die Stimmung am Immobilieninvestmentmarkt vor und nach der Zinswende wohl kaum beschreiben. Jahrelang konnte kommen, was wollte – Brexit, Trump-Wahl, ja sogar eine globale Pandemie – von alledem ließ sich zumindest der deutsche Markt nicht beeindrucken. Mit jeder Krise schien er nur noch mehr Geld anzulocken. Dann kam die Zinswende und der Geldstrom versiegte recht abrupt. 2023 wird das Transaktionsvolumen wohl so niedrig ausfallen wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr. Ein Aufschwung, der diesem Abschwung zweifellos folgen wird, ist noch nicht in Sicht. (Krechky, Nemecek, Seite 11)
  • ESG-Kriterien bei Handelsimmobilien – Klimaschutz ist wichtig und elementar, aber auch vielschichtig: Viele sprechen derzeit von ESG und denken dabei an Photovoltaik und Energieeffizienz, fokussieren also stark auf das „E“. Durchaus richtige Ansätze für eines der zentralen Themen unserer Zeit, die Klimaneutralität von Gebäuden. Aber um diese klimaschützenden Projekte auch nachhaltig umzusetzen, benötigen die meisten Handelsimmobilien eine Frischzellenkur, die deutlich über ESG hinaus geht. (Wege, 15)
  • E-Food in Deutschland – Warum der Lebensmitteleinzelhandel trotz allem stationär bleiben wird: Die Inflation hat die Verbraucherstimmung deutlich abkühlen lassen. Während sich der stationäre Lebensmitteleinzelhandel erneut krisenresilient zeigt, kommt E-Food nicht vom Fleck. (Jahn, Seite 17)
  • Investmentmarkt Einzelhandel – Langsam aus der Wartestellung: Mit einem gemeldeten Volumen von rund 2,3 Mrd. Euro war das Transaktionsjahr 2023 bislang sehr ruhig – und auch im Vorfeld der EXPO REAL in München scheint nur wenig auf eine dynamische Jahresendrallye hinzudeuten. Viele Marktteilnehmer im Segment Einzelhandelsimmobilien sind in der aktuellen Lage relativ zurückhaltend. (Kreutz, Seite 21)
  • Neuausrichtung von Shopping-Centern – Ohne nachhaltige Werte geht es nicht: In einer Ära, in der der Online-Handel die Einkaufslandschaft weiterhin verändert, muss die Bedeutung von Einkaufszentren neu überdacht werden. Die Möglichkeit, Waren bequem und kostengünstig vom Sofa aus zu bestellen, hat die traditionelle Rolle der Shopping-Center verändert. Sie sind nicht länger nur einfache „Einkaufsmaschinen“, sondern müssen sich als nachhaltige und vielseitige Zentren der Gemeinschaft beweisen. (Stromeyer, Seite 22)
  • Monitoring relevanter Baurechtsdaten der Kommunen – Chancen erkennen, Risken minimieren: Die Chancen und Risiken einzelner Standorte, Projekte oder Filialen zu erkennen, ist wesentlicher Bestandteil eines erfolgreichen Asset-Managements. Um richtige unternehmerische Entscheidungen treffen zu können, ist eine zuverlässige Abdeckung aller relevanter Informationen rund um das jeweilige Objekt essenziell. Doch wie schafft man es, alle Informationen rechtzeitig zu erfassen und in seinen Workflow einfließen zu lassen? (Palm, Molter, Seite 24)
  • 25. Expo Real München – Nachhaltigkeit gewinnt an Gewicht: Die abrupte Zinswende auf dem Immobilienmarkt im ersten Halbjahr 2022, deren Folgen erst jetzt immer mehr Gestalt annehmen, wird für viel Gesprächsstoff und Klärungsbedarf auf der Expo Real vom 4. – 6. Oktober 2023 in München sorgen. Die Messe München rechnet in diesem Jahr mit mehr als 1 700 Ausstellern – das wären etwas weniger als im Vorjahr. (Seite 26)