Der Handelsimmobilien Report Expo Real Spezial Nr. 331 vom 09. Oktober 2020

Der Handelsimmobilien Report Expo Real Spezial Nr 331

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Oktober ist in der Immobilienwirtschaft traditionell „Expo-Zeit“. Dass in diesem Jahr alles ruhig und unaufgeregt ist, die Flut an Mailings über die diversen Veranstaltungen in den sechs Messe-Hallen in München versiegt ist, genauso wie die Diskussionen über die Niedrig-Zins-Politik der EZB und ihre Auswirkungen auf den Immobilien-Markt, ist in Zeiten der Corona-Krise schon keine News mehr. Stattdessen stehen simple Informationen im Vordergrund, wie die, dass ab September in Bayern wieder Messen stattfinden dürfen. (Seite 1)
  • Deutscher Handelsimmobilien-Gipfel – Jeder Stadt fehlt heute ein „Stück Dorf“: Die Folgen der Covid-19-Pandemie haben den Druck gerade auf die Innenstädte drastisch erhöht, wie an den zahlreichen Insolvenzverfahren namhafter Innenstadt-Mieter abzulesen ist. Die Antwort auf die Frage: Wie werden die Innenstädte fit für die Zukunft?“ ist nach Einschätzung von Roland Schäfer, Ehrenpräsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, ein Gemeinschaftsprojekt. (Seite 2)
  • Retail Real Estate Report – Der neue Megatrend heißt „Omnichannel“: Die Sorgen im Einzelhandel und in deutschen Innenstädten ist groß, dass die Kollateralschäden der Zwangsschließungen viele Nonfood-Händler und damit die Innenstädte vor große Probleme stellen. Aber es gibt auch die andere Seite des Einzelhandels, die weiter wächst und auch an Expansion denkt. Dazu gehören Lebensmittelmärkte, Drogeriemärkte, Bau- und Gartenmärkte, Möbel-Häuser sowie die Hobby- und Freizeitbranche. Betrachtet man den Einzelhandel insgesamt, dann plant die Mehrheit (58%) aber keine Neueröffnung, manche sogar eine Ausdünnung ihres Filialnetzes. (Seite 8)
  • Irebs-Studie German Debt Project 2020 – Erneuter Dämpfer nach einer kurzen Erholung:  Während die Kreditinstitute insgesamt vorsichtiger agieren, setzten einige Akteure offenbar darauf, dass die Wettbewerbsintensität in der aktuellen Sondersituation geringer ist und erzielten höhere Margen. Um einige Asset-Klassen machen die Banken aber einen großen Bogen. (Seite 11)
  • Einzelhandels-Konjunktur – Der Markt ist in drei Teile zerfallen: Nach der Durchschnittsbetrachtung ist der deutsche Einzelhandel bislang ganz gut durch die Krise gekommen. Nach den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes stiegen die Einzelhandelsumsätze bis Ende Juli 2020 um real 2,6% und nominal um 3,8%. Und auch der Handelsverband Deutschland (HDE) erwartet, dass die Umsätze in diesem Jahr um 1,5% auf 552 Mrd. Euro steigen werden. Allerdings sagt der Durchschnittswert wenig aus über einzelne Nonfood-Branchen wie den Modehandel oder die Warenhäuser. (Seite 13)
  • Innenstädte nach Corona – Die Stadtmitte als Ort der Kommunikation: Als wären Digitalisierung und neue Kundenpräferenzen nicht genug: Der stationäre Einzelhandel befindet sich – in kleinen wie großen Kommunen – unter ernsthaftem Druck. Das gefährdet das wirtschaftliche Ökosystem „Innenstadt“ sowie die Lebensqualität in den Zentren. Was für viele Städte und Betroffene nicht neu ist, hat durch die Folgen der Coronakrise nun eine dramatische Dimension angenommen. (Schurr, Seite 16)
  • HBB GmbH – Besondere Zeiten erfordern innovative Ideen: Besondere Zeiten und Herausforderungen erfordern besondere Antworten. Nach den hektischen Wochen von Lockdown und teilweise unübersichtlichen Bedingungen bei den Lockerungsmaßnahmen setzt die Hamburger HBB bei ihrer Zukunftsstrategie auf neue Ideen und Konzepte, aber auch auf Altbewährtes. (Seite 18)
  • Union Investment Neuer Mietvertrag für Karstadt Wandsbek: Gute Nachrichten für den Einzelhandelsstandort Hamburg-Wandsbek: Die 28 000 qm große Karstadt-Filiale in der Wandsbeker Marktstraße wird von der Schließungsliste genommen, nachdem sich Union Investment als Eigentümer der Immobilie, und die Führung von Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) auf einen neuen Mietvertrag mit einer Laufzeit von dreieinhalb Jahren bis zum 30. April 2024 geeignet haben. (Seite 21)
  • Deutsche Euro Shop AG -Stetige Erholung nach dem Tiefpunkt im April: Seit dem Shutdown im März/April verzeichnet der börsennotierte Shopping-Center-Investor Deutsche Euro Shop aus Hamburg in seinen 21 Bestands-Shopping-Centern einen kontinuierlichen Aufwärtstrend. Dabei zeigen die Vergleichszahlen von Anfang März bis Ende August eine Berg- und Talfahrt. (Seite 22)
  • Sonae Sierra -Sichere Destinationen Shopping-Center: Die Gesundheit steht für das Gros der Center-Besucher in Corona-Zeiten ganz oben auf der Liste. Auf diese Anforderung hat sich auch der Shopping-Center-Spezialist Sonae Sierra mit seinem innovativen Konzept „Coronavirus-Pandemie – Aufschwung und neue Konzepte für den Betrieb von Handelsimmobilien“ eingestellt. Von den Mietern, die in diesem Jahr für den Shopping Center Performance Report auch zum Thema Corona-Pandemie und Krisenkompetenz der Center-Betreiber befragt wurden, erhielt Sonae Sierra dafür die beste Note. (Seite 24)
  • Nachhaltigkeit von Handelsimmobilien – Echte Revolution für die Immobilienwirtschaft:
  • Die Immobilienwirtschaft befindet sich mitten in einem Umbruch epischen Ausmaßes. Die strengen neuen Anforderungen an die Nachhaltigkeit von Handelsimmobilien verändern Strukturen, Entscheidungsgrundlagen und althergebrachte Gewissheiten. Denn die EU, und mit ihr im Einklang die Bundesregierung, hat beschlossen, die gesamte Wirtschaft auf Nachhaltigkeit umzustellen, auch ESG (Environmental, Social, Governance) genannt. (Lück, Seite 26)
  • Investmentmarkt in Corona-Zeiten – Die Marktakteure zeigen sich verhalten: Während ein großer Teil des Nonfood-Handels immer noch mit den Folgen der Zwangsschließungen kämpft, zehrt der Investmentmarkt für Retail Assets vom guten ersten Quartal 2020 und den Erfolgen des Lebensmittelhandels resp. des Segments Nahversorgung. Das Transaktionsvolumen im dritten Quartal zeigt aber deutliche Spuren der Corona-bedingten Beschränkungen. (Seite 28)