Der Handelsimmobilien Report Nr. 140

Der Handelsimmobilien Report Nr 140

Editorial von Ruth Vierbuchen: Mit dem Metro-Gründer Otto Beisheim ist ein Pionier mit vielen Ecken und Kanten gestorben, der den deutschen Einzelhandel stark verändert hat. (Seite 1)

  • ·Investmentmarkt Europa – Im Wechselbad der Gefühle: Nach einem moderaten Start konnte der europäische Investmentmarkt für Handelsimmobilien das Jahr 2012 mit einem starken Endspurt beenden. Das Transaktionsvolumen von 13,5 Mrd. Euro allein im 4. Quartal lag um 50% über dem Quartalsdurchschnitt der vergangenen 3 Jahre. Angetrieben wurde das Geschäft vor allem durch die günstige Entwicklung in Deutschland, Großbritannien und Skandinavien. In Südeuropa bleibt die Lage sehr schwierig. (Vierbuchen, Seite 2)
  • ·Hertie-Immobilien – Städte fordern Zugriff auf leer stehende Kaufhäuser: Mehr als 3 Jahre nach dem Aus für Hertie stehen in vielen deutschen Städten noch immer Filialen der Warenhauskette leer. Die Kommunen klagen über den Verfall der Immobilien und die negativen Folgen für den Einzelhandel in den Innenstädten. Rund 30 Bürgermeister wollen den Stillstand nicht mehr länger hinnehmen. Sie haben sich zusammengetan, um die Vermarktung der leeren Kaufhäuser voranzutreiben. Gefordert wird eine Änderung des Baugesetzbuchs, um die Städte handlungsfähiger zu machen. (Scharrenbroch, Seite 6)
  • ·Stationär versus Online – Noch viel Potenzial in deutschen Mittelstädten: Die Mitglieder des Rats der Immobilienweisen sprechen sich für eine Stärkung der Binnenkonjunktur und gegen weitere Belastungen der Wirtschaft aus. Nur so könne die Immobilienwirtschaft zum Wachstumsmotor werden. Der stationäre Einzelhandel, der durch das Internetgeschäft immer mehr herausgefordert wird, müsse näher an seine Kunden heranrücken, raten die Experten. (Vierbuchen, Seite 8)
  • ·Die teuersten Märkte der Welt – Mieten stabilisieren sich auf hohem Niveau: Lange Zeit hat das Interesse internationaler Luxusmarken die New Yorker Fifth Avenue zur teuersten Straße der Welt gemacht. Inzwischen haben sich die Gewichte zugunsten der asiatischen Metropole Hongkong verschoben. Die Mischung aus wohlhabenden chinesischen Touristen und expandierenden internationalen Luxus-Anbietern haben die Top-Lagen der Metropole zum teuersten Pflaster der Welt gemacht. (Vierbuchen, Seite 12)
  • ·Metropolen Shopping – Der Einzelhandel trägt zum Ambiente einer Stadt bei: Metropolen haben für Menschen eine fast magische Anziehungskraft. Im Rahmen des Städtetourismus sind es vor allem die Weltstädte, die an Bedeutung gewinnen. Neben kulturellen Aspekten ist dabei „Shoppen“ ein wesentlicher Faktor. Daher haben sich manche Städte zu „Shopping-Metropolen“ entwickelt. Einkaufstourismus ist damit ein Milliardengeschäft. (Bernreuther, Seite 14)
  • ·Bei Handelsimmobilien ist Flexibilität heute Trumpf: Interview mit Susanne Klaußner, Vorsitzende der Geschäftsführung der GRR REM GmbH über Fachmarktprodukte, die Bedeutung des Lebensmittelhandels als Ankermieter und die Flexibilität bei Immobilien und Investoren. (Seite 17)
  • ·Online versus offline – Viele junge Kunden bevorzugen Shopping im realen Geschäft: Der Online-Handel wächst sehr dynamisch und setzt den stationären Einzelhandel damit unter Druck. Denn der Einzelhandelsumsatz ist seit Jahren kaum gewachsen und ein wachsender Internet-Handel bedeutet weniger Potenzial für die bestehenden Geschäfte und Shopping-Center. Wichtig ist deshalb eine Antwort auf die Fragen: Wie viel werden wie viele Kunden in Zukunft via Internet kaufen und wie kann sich der stationäre Handel in diesem Wettbewerb behaupten? Die Studie „Dem Kunden auf der Spur“ von ECE und Roland Berger gibt Antworten. (Vierbuchen, Seite 19)