„Der Handelsimmobilien Report“ Nr. 208

Der Handelsimmobilien Report Nr 208

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Erstmals seit Sommer 2009 gibt es aus dem Hause Karstadt wieder positive Nachrichten über das operative Geschäft. Das ist vor allem für die Mitarbeiter erfreulich, die zu Weihnachten wieder mit Weihnachtsgeld kalkulieren können. Aber auch die Städte, in denen die 78 noch verbliebenen Filialen eine wichtige Rolle spielen, werden die Nachricht erleichtert zur Kenntnis nehmen – und nicht nur deshalb, weil das Thema Schließungen vorerst vom Tisch ist. (Seite 1)
  • 7. Fachmarktimmobilien Kongress – Mehr Mut, Ausnahmen im Planungsrecht zu nutzen: Der Kongress in Essen bewegte sich in diesem Jahr zwischen Themen wie dem deutschen Planungsrecht, das gerade für Fachmarktprodukte problematisch ist, und der Frage, wie das Internet der Dinge den Einzelhandel und die Verkaufsflächen verändern wird. Deutlich wurde aber auch, dass Investoren ihren Blick – im positiven Sinne – auf Fachmärkte geändert haben. (Seite 2)
  • Projektentwicklungen und Politik – Vorkenntnisse in der Stadtentwicklung sind hilfreich: Stadt und Handel gehören dem Volksmund nach zwar zusammen, sie kommen aber nicht immer gut miteinander aus. Besonders wenn es um die Ansiedlung großflächiger Einzelhandelsprojekte geht. Zwei auf dem 7. Fachmarktimmobilien Kongress in Essen vorgestellte Beispiele zeigen, wie es reibungslos und wie es mit langjährigen Verzögerungen laufen kann. (Seite 6)
  • Umfrage unter Mietern – Das Gros der Einzelhändler präferiert Festmieten: Mit der Frage, was die Mieter – sprich die Einzelhändler – erwarten, hatten sich die ILG Holding als Investor und die Berlin Hyp AG in Zusammenarbeit mit der BBE in einer Studie befasst, die ILG-Geschäftsführer Florian Lauerbach und Oliver Hecht, Head of S-Group und Syndication bei der Berlin Hyp, vorstellten. (Seite 8)
  • CoRE Handelsimmobilientag – Das Interesse an B-Städten und B-Lagen wächst: Der Wandel im Handel und seine Bedeutung für Einzelhandelsinvestments in B-Städten und B-Lagen: Darüber debattierten Experten verschiedenster Disziplinen beim 6. CoRE Handelsimmobilientag in München. Die einhellige Meinung: In deutschen Klein- und Mittelstädten bieten sich dem stationären Einzelhandel spannende Chancen – trotz eCommerce. (Seite 9)
  • Ikea Centres Russia – Das Mega Mytischi wird neue Maßstäbe setzen: Zuletzt ist es wieder ruhiger geworden um den russischen Shopping-Center-Markt. Das hält die Ikea Group nicht davon ab, im Land mit seinen großen Möglichkeiten ein neues Mega-Projekt zu realisieren. Besonders interessant für den internationalen Einzelhandel: Die Mietverträge werden in Rubel gemacht. (Seite 12)
  • Karstadt Warenhaus GmbH – Positiver Blick auf das Weihnachtsgeschäft 2015: Zum ersten Mal seit Jahren dürfte für das Gros der Karstadt-Mitarbeiter Weihnachten zum Fest der Freude werden. Wie der CEO von Karstadt, Stephan Fanderl, in einem Interview mit dpa und FAZ berichtete, verdient das Unternehmen im operativen Geschäft – sprich: an der Ladenkasse – wieder Geld, auch wenn das Ergebnis unter dem Strich noch nicht ausgeglichen ist. Für die Karstadt-Mitarbeiter, die ihr Unternehmen über Jahre hinweg auch mit Lohnverzicht durch die Krise gebracht haben, soll es 2015 wieder Weihnachtsgeld geben. (Seite 15)
  • Metro Group – Mehr Dynamik im Kerngeschäft bringt die Wende: Der Metro-Konzern hat nach den vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2014/15 beim Umsatz seine Prognose erfüllt. Und beim Ebit vor Sonderfaktoren bleibt der Vorstand optimistisch, das gesetzte Ziel zu erreichen. Auf dem Weg der Neustrukturierung sind weitere Fortschritte erkennbar. (Seite 17)
  • Subway Deutschland – Das schnelle „U-Boot“ für die Mahlzeit unterwegs: Die Gastronomie in allen Facetten gewinnt heute an Bedeutung: In Shopping-Centern ist sie wichtig für die Aufenthaltsqualität. Für viele Berufstätige mit knappem Zeitbudget sind Schnellrestaurants zudem wichtige Bausteine der täglichen Ernährung. Auf dieser Popularitätswelle will auch die Kette mit den U-Boot-förmigen Sandwiches, Subway, expandieren. (Seite 19)
  • Kaufkraft in Europa – Große Lücke zwischen reichen und armen Ländern: Vordergründig ist die Kaufkraft der europäischen Verbraucher in diesem Jahr pro Kopf um 4,2% auf durchschnittlich 13 636 Euro in den 42 von der GfK analysierten Ländern gewachsen. Das sind insgesamt 9,13 Billionen Euro, die den Bürgern für ihre Ausgaben und zum Sparen zur Verfügung stehen. Doch der Blick auf die reichsten und die ärmsten Länder zeigt eklatante Unterschiede. (Seite 20)