„Der Handelsimmobilien Report“ Nr. 212

Der Handelsimmobilien Report Nr 212

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Das Handelsimmobilienjahr 2015 knüpft hierzulande an die Boomjahre 2006/07 an und auch der Blick auf 2016 lässt noch kein Abflauen erkennen. Der Anlagebedarf der weltweiten Kapitalsammelstellen ist angesichts der wenigen rentablen Alternativen groß. Dass es in Deutschland in einigen Märkten – zum Beispiel bei Wohnimmobilien in den großen Städten – zu Überhitzungen und Fehlinvestments kommt, dürfte damit aber auch unausweichlich sein. Im Markt für Handelsimmobilien zeigen sich 2015 aber Unterschiede zu 2006/07. (Seite 1)
  • Investmentmarkt Retail: Stabiler Immobilienmarkt in einem fragilen Umfeld Sieben Jahre nach Ausbruch der Finanzmarktkrise 2008 knüpft der deutsche Markt für Handelsimmobilien fast schon wieder an das Rekordjahr 2006 an, als laut JLL 18,59 Mrd. Euro in die Anlageklasse investiert wurden. Angetrieben von einem recht guten Schlussquartal summierte sich der Gesamtwert Ende 2015 laut JLL auf etwa 17 Mrd. Euro und laut BNP Paribas Real Estate auf 18,5 Mrd. Euro. Das ist der zweitstärkste Wert hinter Büroimmobilien und bedeutet einen Anteil von etwa 31% am gesamten deutschen Gewerbeimmobilienmarkt. Das Transaktionsvolumen lag mit 55 bis 56 Mrd. Euro um fast 40% über dem Vorjahresniveau. (Seite 2)
  • Das Interview: Der stationäre Einzelhandel darf nicht durch eine zu starre Regulierung gefährdet werden: Gespräch mit Iris Schöberl, Vorsitzende des Ausschusses Handel und Kommunales beim Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) über den Boom 2015, die Perspektiven für 2016, die Chancen, das Planungsrecht mit Blick auf das Thema Revitalisierung zu lockern und die Aufgaben des ZIA im neuen Jahr. (Seite 6)
  • Gastronomie im Shopping-Center – Ansprüche der Kunden sind spürbar gestiegen: Seit einigen Jahren setzt die Shopping-Center-Industrie auf interessante gastronomische Konzepte, um im Internet-Zeitalter ihre Attraktivität zu steigern. Die Rechnung scheint aufzugehen. Nach der Studie „Food and Beverage in Shopping Centres” vom Immobiliendienstleister CBRE, die auf der Basis von 22 000 Befragungen in 22 Ländern entstanden ist, gaben im europäischen Durchschnitt 31% an, dass sie vor allem wegen der Gastronomie in die Einkaufszentren gehen. (Seite 9)
  • Kaufkraft in Deutschland : Starker Aufwärtstrend – Große regionale Unterschiede: Die Überwindung der Finanzmarktkrise und der seit einigen Jahren währende Aufschwung machen sich auch bei der Kaufkraft der Bundesbürger bemerkbar. Wie die GfK in ihrer Kaufkraftstudie für Deutschland 2016 feststellt, werden die Verbraucher in diesem Jahr nominal 2% oder 430 Euro mehr für ihren Konsum, die Miete und andere Lebenshaltungskosten zur Verfügung haben. In der Summe macht das 1,777 Billionen Euro und pro Kopf durchschnittlich 21 879 Euro aus. (Seite 12)
  • Möbelhandel in Bewegung: Vom Möbelhaus zum innerstädtischen Showroom: Wer ein neues Sofa sucht, fährt längst nicht mehr zwangsläufig mit seinem Kombi zum nächsten gigantischen Möbelhaus. Wie bei anderen Produkten auch, ist das Internet zum ersten Anlaufpunkt geworden, um sich über das Möbelangebot zu informieren. Zahlreiche Kunden kaufen zudem direkt online ein. Das veränderte Konsumverhalten wirkt sich auch auf die innere und äußere Struktur von Möbelhäusern aus. (Deppe, Seite 14)
  • Metro Group – Media Saturn steckt im Online-Handel seine Claims ab: Vor 3 Jahren hat die Metro Group einen grundlegenden Kulturwandel eingeleitet und zieht für das Geschäftsjahr 2014/15 eine positive Bilanz. Die Idee, den Absatz mit mehr Service am Kunden zu steigern, löst die Denke des Masseneinkaufs ab. (Seite 16)
  • Factory Outlet Center 2015 – Markenhersteller haben Expansionstempo gesenkt: Bei der Suche der internationalen Markenhersteller nach neuen Flächen in Factory Outlet Centern (FOC) steht Deutschland auch in diesem Jahr wieder auf dem ersten Platz der Wunschliste. Einer der Gründe dafür dürfte sein, dass Fabrikverkaufszentren hierzulande – gemessen an den anderen großen europäischen Ländern – rar sind, andererseits das Interesse gerade der preisbewussten Deutschen an dieser Art der Schnäppchenjagd groß ist. (Seite 19)

Firmen, die im „Handelsimmobilien Report“ genannt werden: Aachener Grundvermögen (13), Aberdeen Asset Management (17), Acrest Property Group (8), Arcadia Investment (18), B+S GmbH Logistik und Dienstleistunge (12), Balandis Real Estate AG (15), BBE (5), BelMo Balve GmbH (12), Berlin Bun Bakery & Deli (17), Bilfinger Real Estate (19), BMO Real Estate Partners (4), BNPPRE (2,3,14), Calzedonia (20), CBRE (9,10,14), CCC (10), Colliers International (13), Comfort (4,10), Corio (2), Crackers Company (15), Dawnay, Day (1,3), Deichmann (5), Deutsche Euroshop (9), Die Wäscherei (15,16), Dr. Lademann & Partner (3), Dream Global Reit (10), Drogerie Müller (5), Eataly (10), ECE (10), Ecostra (19,20,21), Edeka (6), Engel & Völkers (6,14,16,17,19,20,21), GfK (2,12,13,14), Goldman Sachs (2), Greenberg Traurig Germany (10), GRR Group (3), GVA Worldwide (19), Hallhuber (20), HBB GmbH (10), HBS Global Properties (2), Hello Fresh (10), Hertie (1), Hervis Sport (5), Heuer Dialog (2), Heuking Kühn Lüer Wojtek (8), Hillemeyer Immobilien GmbH (16), Holy AG (20), Hudson’s Bay (1,2,16), Hugo Boss (20), IPH (9), JLL (2,3,5,8), Karstadt (2), Kaufhof (1,2,16), Kemper’s GmbH (8), Kiko (20), Klépierre (2), Kriton Immobilien AG (8), Maßmann & Co. Handelsimmobilien GmbH (15), Matrix Immobilien GmbH (15), McArthurGlen (19), MEC (8), Media Markt (6,18), Media Saturn (17,18), Medimax (5), Metro Group (6,16,17), mfi AG (2), Neinver (21), OPG Center-Parking (18), Pandora (20), Patrizia Immobilien AG (6), Prelios Immobilien Management (17), Publity Finanzgruppe (18), Real (6,18), Redcoon (18), Rewe (5,6,12), ROS-Retail Outlet Shopping GmbH (20), Rossmann (3), RTS (18), S&G Development (18), Savills (4), Simon Property Group (2), Skechers (20), Sonae Sierra (7), Sontowski & Partner (5), Stinag AG (13), Strauss (10), TCN Worldwide (19), Techstars (17,18), TH Real Estate (5,20), Tiger (20), Toom (6), Unibail Rodamco (2,10,20), UniCredit Bank AG (4), Value Retail (21), Watson Farley & Williams LLP (8), Whitehall (2), Woolworth (5,16), Yves Delorme (21), ZIA (6,7,8).

 

Personen, die im „Handelsimmobilien Report“ genannt werden:Bönnemann, Ralf (8,10); Brinkmann, Stefan (12); Frese, Mark (17,19); Führlein, Martin (4); Horrocks, Timothy (5); Koch, Olaf (16); Linsin, Jan (10); Morrissey, Patrick (19); Pörschke, Frank (3,4,5); Ritter, Jörg (8); Scheunemann, Helge (3); Schöberl, Iris (4,6,7,8); Steel, Jonathan (14); Tates, Nico (17).