„Der Handelsimmobilien Report“ Nr. 248

Der Handelsimmobilien Report Nr 248

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Über die Folgen des Strukturwandels im Einzelhandel und mögliche Lösungsansätze bei Konzepten und Handelsimmobilien wird seit Jahren heftig diskutiert. Einig sind sich viele Experten, dass der stationäre Einzelhandel seine Bedeutung behalten wird. Hoffnung gibt, dass solche Botschaften auch aus den Reihen der „Digital Natives“ zu hören sind, die sich ansonsten ein Leben ohne Smartphone und Internet gar nicht vorstellen können – ohne reale Einkaufsstraßen und attraktive Shopping-Center aber offenbar auch nicht. Doch auch die Politiker vor Ort müssen begreifen, dass es ohne ihre konstruktive Hilfe nicht geht. (Seite 1)
  • 40. Studientagung Urbanicom – Bei diesem Spiel gibt es eigentlich keine Gewinner:Im Mittelpunkt der 40. Studientagung von Urbanicom in Düsseldorf standen die Auswirkungen des wachsenden Online-Handels auf die deutschen Innenstädte, die Nahversorgung im ländlichen Raum und die Frage, wie sich auch eine kleine Stadt aus dem Würgegriff von Demografie und veränderten Handelsstrukturen befreien kann. (Seite 2)
  • Investmentmarkt Deutschland – Umfrage: Immobilienpreise tendenziell zu hoch: Die Renditen bei Gewerbeimmobilien zeigen seit geraumer Zeit einen deutlichen Abwärtstrend. Lediglich bei Fachmarktzentren und Fachmarktimmobilien steht noch eine „fünf“ vor dem Komma, was sich auch an dem gestiegenen Interesse der Investoren an der Anlage-Klasse widerspiegelt. Und auch auf dem Wohnimmobilienmarkt erreichen die Preise in den Top-Metropolen inzwischen Rekordwerte. Dass sich diese Entwicklung nach fast sieben Jahren Aufschwung auch in der Marktbeurteilung der institutionellen Investoren niederschlägt, liegt auf der Hand. Das Interesse an Handelsimmobilien bleibt aber groß. (Seite 6)
  • Ikea Centres Russia – US-Händler nehmen russischen Markt ins Visier:US-Handelsmarken gehören in Deutschland derzeit mit zu den aktivsten internationalen Mietern. Aber auch auf dem russischen Markt sind die US-Amerikaner nach Feststellung von Ikea Centres Russia inzwischen sehr aktiv. Nach einer Studie, die das Unternehmen beim größten Treffen der weltweiten Handelsimmobilien-Szene, der ICSC ReCon in Las Vegas, präsentierte, gewinnen US-Marken auf dem russischen Markt an Bedeutung. (Seite 8)
  • Top-of-Mind-Platzierung im Kaufprozess – „The Winner takes it all“:Egal ob der Kauf online oder offline vollzogen wird, die Konsumenten ziehen nach der Studie „The Winner takes ist all – So behalten Händler den Kundenfokus“ bei ihrem Auswahlprozess nur wenige Einzelhändler in Betracht. Gleichzeitig eröffnet die Digitalisierung aber auch Chancen. (Seite 10)
  • Metro Group – Beim De-Merger kurz Überschreiten der Ziellinie:Die Aufspaltung der heutigen Metro Group in die beiden Teile Ceconomy mit Media und Saturn sowie in die neue Metro AG mit dem Lebensmittelbereich Cash & Carry sowie Real nahm bei Vorlage der Zahlen für das 2. Quartal 2016/17 deutliche Formen an. Mit diesem getrennten Auftritt sei es besser möglich, sich auf die beiden sehr unterschiedlichen Geschäftsbereiche zu konzentrieren, konstatierte Vorstandschef Olaf Koch. Aktionäre und Investoren würden die größere Transparenz schätzen. (Seite 13)
  • Hahn Gruppe – Erster Publikums-Fonds für 2017 gestartet:Bei Vorlage ihrer Geschäftszahlen für 2016 und dem Ausblick auf das Jahr 2017 hatte die Hahn Gruppe aus Bergisch Gladbach bereits angekündigt, dass sie – neben dem Ausbau des institutionellen Fonds-Geschäfts – im Privatkundengeschäft wieder mindestens drei Publikums-AIF mit einem Investitionsvolumen von zusammen 60 Mio. Euro auflegen will. Die Vertriebsfreigabe von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für den ersten der Serie, den neuen Pluswertfonds 168, hat das Unternehmen Mitte Mai erhalten. (Seite 18)
  • Same Day Delivery: – Lagerhäuser zieht es in die Handels-Lagen:Nach einer Studie von Mc Kinsey dürfte der Markt für „Same-Day-Delivery“ – Lieferung noch am selben Tag – bis 2020 auf 3 Mrd. Euro wachsen. Unter den Online-Händlern ist der Wettbewerb schon längst entbrannt: Wer kann dem Kunden am schnellsten die bestellten Artikel liefern? Um dem Kunden so nah wie möglich zu sein, entstehen in den besten Innenstadtlagen neue Versandzentren. (Schöps, Seite 19)
  • Virtuelle Realität – Für den Kunden zählt nur der echte Mehrwert:Handel besteht künftig nicht allein darin, neben dem Geschäft auch einen Online-Shop zu betreiben und die Kanäle zu verbinden, sondern auch darin, die digitalen Technologien im Laden so einzusetzen, dass das Einkaufserlebnis für den Kunden gesteigert wird – beispielsweise durch die Schaffung einer computergenerierten Virtuellen Realität (VR). Mit den Fragen „wann Kaufinteressenten Virtual Reality-Anwendungen nutzen, wo und warum sie sie nutzen und welche Mehrwerte sie davon erwarten“, hat sich das Münchener Beratungsunternehmen Elaboratum New Commerce Consulting befasst und rund 1 000 Internet-Nutzer befragt. (Seite 20)
  • Cross-Channel-Handel im Mittelstand – Kooperative Ansätze sind überlebenswichtig:Für viele stationäre Einzelhändler ist es unabdingbar – neben dem attraktiven Laden – auch einen zeitgemäßen Online-Shop zu betreiben. Da die Kunden vor allem die Verknüpfung beider Wege wie beim „Click & Collect“ wünschen, muss der stationäre Händler beide Kanäle mit einem Cross-Channel-Konzept verbinden. Für große Unternehmen ist das machbar. Mit der Frage, wie der mittelständische Fachhandel das schaffen kann, befasste sich der 4. Workshop der Schwerpunktreihe „Digitalisierung – Zukunftssicher mit Cross-Channel-Handel“. (Seite 21)