Der Handelsimmobilien Report Nr. 255

Der Handelsimmobilien Report Nr 255

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Auch sieben Jahre nachdem sich der deutsche Investmentmarkt für Handelsimmobilien von der Schockstarre des Jahres 2009 erholt hat und 2010 nach einigen größeren Deals wieder Tritt gefasst hat, ist das Interesse noch groß und das Geschäft immer noch lebhaft. In einigen Segmenten wie Shopping-Center oder Geschäftshäuser in Metropolen ist der Markt ziemlich leer gefegt. Aber angesichts der extrem niedrigen Zinsen und fehlender Alternativen bleibt für viele Eigentümer mit guten Mieteinnahmen die Frage nach der besseren Alternativanlage nach dem Verkauf. (Seite 1)
  • Investmentmarkt Europa – Renditen für Shopping-Center leicht gestiegen: Nachdem sich das Verbrauchervertrauen in Westeuropa weiter aufhellt – insbesondere in den Krisenländern Irland, Spanien, Portugal und auch Frankreich entspannt sich die Lage – entwickelt sich auch der Investmentmarkt für Handelsimmobilien in der Region weiterhin positiv. Im zweiten Quartal investierten die Anleger mit 11,3 Mrd. Euro laut CBRE zwar etwas weniger als in den ersten drei Monaten mit 13 Mrd. Euro, doch lag der Halbjahreswert mit 24,3 Mrd. Euro insgesamt noch um 1,4% über den ersten sechs Monaten des Jahres 2016. (Seite 2)
  • Hahn Retail Real Estate Report – Anzeichen für leichte Überhitzungstendenzen: Seit 2010 läuft die Konjunktur auf dem Investmentmarkt für Retail Assets in Deutschland rund. Seit fünf Jahren – mit dem Siegeszug der mobilen Endgeräte – zeichnet sich auch immer klarer ab, wohin die Reise im Online-Handel geht und wie sich das auf die Vermietung stationärer Handelsflächen auswirkt. Schlagworte des 12. Hahn Retail Real Estate Reports lauten deshalb: 72% der Einzelhändler analysieren ihre Standorte intensiver als früher und 81% der befragten Investoren erkennen zumindest erste Überhitzungstendenzen, davon 13% auch „deutliche“ Tendenzen. (Seite 6)
  • CBRE Global Investors Germany GmbH – Der Handel muss ein neues Gleichgewicht finden: Der deutsche Markt für Retail Assets ist mit Blick auf den großen Anlagedruck der Investoren und den Wandel durch den Online-Handel, der dem wichtigen Mieter Modehandel zusetzt, im Umbruch. In diesem Umfeld sieht der Investment Manager CBRE Global Investors Germany, der zur CBRE Group gehört, aber unabhängig operiert, für sich durchaus noch Chancen. Der Markt stellt aber Herausforderungen. (Seite 10)
  • Same Day Delivery – Innovative Zustellkonzepte noch am Anfang: Der Online-Handel wächst in einigen Branchen mit Raten, von denen der stationäre Einzelhandel derzeit nur träumen kann. Doch während der Kunde beim Händler vor Ort die Ware gleich einpacken und mitnehmen kann, basteln die „Pure Player“ weiter an innovativen Konzepten, die die Lieferung genauso bequem machen, wie die Bestellung. (Seite 13)
  • Designer Outlet Center Duisburg . Projektpartner sehen Verbindung zur Innenstadt: Knapp drei Wochen vor der Abstimmung der Duisburger Bürger über die Ansiedlung eines Designer Outlet Centers (DOC) auf dem Gelände des Duisburger Güterbahnhofs hat der Grundstückseigentümer und Investor Kurt Krieger zusammen mit seinem Projektpartner und Outlet-Spezialisten Neinver in der Stadt seine Pläne vorgestellt und für das Projekt auf dem Areal geworben. (Seite 16)
  • Hudson’s Bay Company – Eröffnungswelle in den Niederlanden: Für Jerry Storch, CEO der Hudson’s Bay Company (HBC) war die Eröffnung des ersten Warenhauses unter dem eigenen Namen des Unternehmens am 5. September 2017 in Amsterdam ein historischer Moment in der 347-jährigen Geschichte der Kanadier: Es ist das erste Warenhaus unter dem Namen „Hudson’s Bay Company“, das außerhalb Kanadas eröffnet wurde. (Seite 17)
  • Einzelhandelsmarkt Skandinavien – Irgendwo zwischen vibrierender Metropole und beschaulicher Blockhauskultur: Ein ochsenblutrotes Holzhaus am See, Mücken surren in der Luft, Elche blöken – und im Sonnenuntergang die Seele baumeln lassen: Pittoreske Städtchen mit originellen Läden laden zum Bummeln ein, beim kleinen Köpmann kauft man Smör und Bröd. Der Traum von der Entschleunigung und der heilen, lokal geprägten Einzelhandelslandschaft lebt für viele Touristen in den Ländern Skandinaviens fort. Wer aber in den vergangenen Jahren mit offenen Augen durch die Straßen ging, der stellte fest, dass der Strukturwandel auch hier angekommen ist und erste Probleme mit Leerstand in B-Lagen augenscheinlich werden. (Krägenau, Seite 18)
  • Modehandel – Online-Handel kann Offline-Handel distanzieren: Der mittelständische Modefachhandel hat nach den vorläufigen Berechnungen des Bundesverbands des Textileinzelhandels (BTE) im ersten Halbjahr 2017 den Vorjahresumsatz knapp halten können. Zwar erzielte speziell der kleine und mittelgroße Textileinzelhandel im Durchschnitt ein Pari, doch sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Unternehmen groß. (Seite 21)